Für 19 nicht-muslimische Kultstätten, darunter 17 Kirchen, läuft im arabischen Emirat Abu Dhabi derzeit ein Genehmigungsverfahren. Dies berichtet der katholische Informationsdienst Fides. Es habe Treffen mit Geistlichen und Vertretern der verschiedenen Glaubensgemeinschaften gegeben, um die Maßnahmen für die Erteilung von Baulizenzen zu klären.
Die Öffnung entspreche dem Wunsch des verstorbenen Scheichs Zayed Bun Sultan Al Nahian, bis zu seinem Tod im Jahr 2004 Emir von Abu Dhabi und Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate. Dieser hatte bei interreligiösen Fragen eine vergleichsweise liberale Position vertreten. Ein eher pragmatischer Hintergrund dürfte auch die hohe Zahl von christlichen Gastarbeitern im Land sein. Erst vor kurzem war die Ausgrabungsstätte eines christlichen Klosters auf der Insel Sir Bani Yas wiedereröffnet worden
Unter den 19 Kultstätten befänden sich auch ein hinduistischer Tempel sowie ein Tempel für die Sikh-Gemeinde im Land, heißt es.