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Adventisten: Auch in Zukunft keine Ordination für Pastorinnen

Die Delegierten der 60. Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) der Siebenten-Tags-Adventisten in San Antonio (Texas/USA) haben entschieden, dass es den weltweit dreizehn überregionalen Kirchenleitungen auch weiterhin nicht gestattet sein soll, in ihrem Gebiet Frauen, die im Pastorendienst tätig sind, zu ordinieren.

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Von den bei der Abstimmung anwesenden 2.363 Delegierten aus 168 Ländern stimmten 58,4 Prozent (1.381) gegen die Ordination, 41,3 Prozent (977) sprachen sich dafür aus. Bereits vor 20 Jahren, anlässlich der 56. Weltsynode in Utrecht/Niederlande, stimmte das Kirchenparlament auf weltweiter Ebene mit 1.481 Nein- und 673 Ja-Stimmen deutlich gegen die Frauenordination.

Frauen können demnach zwar weiterhin nach ihrem Theologiestudium in der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten als Pastorinnen „gesegnet“ und damit beauftragt werden, Amtshandlungen, wie Taufe, Abendmahl, Trauung und Beerdigung, vorzunehmen, doch diese Vollmacht ist örtlich begrenzt. Die Pastorinnen dürfen nur in den Gebieten wirken, in der die Segnung praktiziert wird. Zum weltweiten Dienst werden auch in Zukunft ausschließlich männliche Geistliche ordiniert. Daher können auch nur sie in kirchenleitende Ämter berufen werden, da hierfür die Ordination notwendig ist.

Auf regionaler Ebene existieren trotz der ablehnenden Haltung der Weltkirche bereits in mehreren Ländern Beschlüsse zur Frauen-Ordination, darunter in Dänemark, Deutschland, Niederlande, Norwegen und den USA.

Die Weltsynode 2010 in Atlanta/Georgia hatte die Weltkirchenleitung beauftragt, ein Studium der Ordinationsfrage durchzuführen. Die Ergebnisse der Studienkommission wurden im Oktober 2014 dem Exekutivausschuss der Weltkirchenleitung vorgestellt. Dieser sollte der Synode in San Antonio Empfehlungen zur Abstimmung vorlegen. Dazu kam es jedoch nicht, weil sich die Studienkommission nicht auf eine gemeinsame Empfehlung einigen konnte und auch der Exekutivausschuss der Weltkirchenleitung darauf verzichtete.

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(Quelle: apd)

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