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Ägyptens Religionsminister: Kopten werden nicht diskriminiert

Ägyptens Religionsminister Mahmoud Zakzouk hat Vorwürfe zurückgewiesen, koptische Christen würden in seinem Land diskriminiert und zu wenig geschützt.

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Kopten würden genauso geschützt wie Muslime, sagte der Minister der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montagsausgabe). Präsident Hosni Mubarak habe öffentlich zugesagt, die Sicherheit aller Einwohner zu garantieren.

Die Forderung von Papst Benedikt XVI., Kopten besser zu schützen, nannte der Religionsminister eine «klare Einmischung» in die inneren Angelegenheiten Ägyptens: «Wir brauchen keine Lektionen vom Papst oder von irgendwelcher Seite. Wir wissen genau, was wir machen.» In der Regierung Mubarak gehörten der Finanz- und der Umweltminister zu den Kopten. Die reichsten Leute in Ägypten seien Kopten. Deshalb könne deren Lage nicht so schlecht sein. Er selbst habe viele koptische Freunde.

Bei den Konflikten zwischen Christen und Muslimen handelt es sich nach Ansicht des Ministers nicht um einen Kampf der Kulturen. In Ägypten lebten Gläubige beider Religionen seit 14 Jahrhunderten nebeneinander. Sie hätten die gleichen Sitten und Gebräuche: «Wir gehören derselben Kultur an.»

Der islamische Fundamentalismus in Ägypten nimmt nach seiner Darstellung nicht zu. Zwar würden mehr Frauen ein Kopftuch tragen als früher, doch nicht jede Frau mit Kopftuch sei eine Fundamentalistin: «Sie trägt es entweder aus religiösen Gründen – oder aus finanziellen Gründen, damit sie nicht so viel Geld für ihre Frisur ausgeben muss.»

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(Quelle: epd)

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