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Stephanie Rapp: Als der Himmel zerriss

Vorsicht – Spoiler:

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[Irland 1845: Die englische Grundbesitzerin Emily tritt ihr Erbe auf Ashton Manor an. Doch auf den Hass der ihr entgegenschlägt, ist sie nicht vorbereitet. Das Land stöhnt unter der großen Hungersnot, und der Konflikt zwischen den Konfessionen, den Grundbesitzern und Pächtern eskaliert. Da kommt ihr der neue Verwalter Ronald zu Hilfe. Doch er scheint eigene Pläne zu haben – kann sie ihm vertrauen? Und welche Absichten verfolgt der undurchschaubare Brendan, der auf ihrem Gut arbeitet und dessen Herz für Irlands Freiheit schlägt? Als Emily in den Unruhen ihr Erbe verliert, muss sie Irland verlassen, denn sie liebt einen Mann, den die nicht lieben darf. In Van-Diemens-Land (heute Tasmanien) kommt sie einem Familiengeheimnis auf die Spur und entdeckt, dass Liebe alle Mauern überwinden kann, die Menschen errichtet haben.]

— Ende Spoiler —

Soweit der Klappentext. Das Tragische daran ist, hat man den gelesen, hat man schon eine fast vollständige Zusammenfassung, kann sich den groben Ablauf des Buches denken und wartet vergeblich auf wirklich überraschende Wendungen. Das macht ein eigentlich spannend, flüssig und abwechslungsreich geschriebenes Buch an vielen Stellen langatmig, weil vorhersehbar und ärgert mich persönlich immer wieder. Ein Klappentext hat meines Erachtens die Aufgabe die potenziellen LeserInnen neugierig zu machen und kurz auf den zu erwartenden Inhalt einzustimmen, aber spätestens nach dem ersten Drittel des Buches möchte ich als LeserIn gänzlich Neuland betreten und nur noch von der bis dahin aufgebauten Spannung getragen, bzw. zum Weiterlesen animiert werden.

Zu der eigentlichen Handlung der Geschichte möchte ich jetzt lieber nicht noch mehr vorwegnehmen. Der Schreibstil der Autorin hat mir recht gut gefallen und sie versteht es auch Spannung aufzubauen, allerdings hätte ich mir an vielen Stellen mehr Details sowohl zum geschichtlichen Hintergrund als auch besonders zum Charakter der handelnden Personen gewünscht. Die meisten Nebenfiguren bleiben leider scherenschnittartig und werden nicht lebendig, so dass man sich nicht sehr für ihr Schicksal interessiert. Auch führt die Spur des Familiengeheimnisses nicht wirklich irgendwo hin nachdem sie es entdeckt hat.

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Von Sissi Thiel

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