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Selbstbestimmtes Sterben: Zwischen Menschenwürde und Strafgesetzbuch

Es ist ein Thema, das aufwühlt: Selbstbestimmtes Sterben. Oder, platter formuliert: Suizid. Die ARD widmet sich diesem schwierigen Thema an ihrem heutigen Themenabend.

In Deutschland ist die sogenannte „geschäftsmäßige Sterbehilfe“ seit Dezember 2015 ausdrücklich verboten. Doch das Gesetz (Stgb 216 + 217) brachte nicht die erhoffte Klarheit. So beklagten sich in der Folge zum Beispiel Palliativmediziner darüber, künftig in einer rechtlichen „Grauzone“ zu arbeiten und mit Strafanzeigen rechnen zu müssen. Und was tut jemand, der seinem Leben ein Ende setzen möchte, ohne andere dadurch zu Straftaten zu verleiten? Inzwischen laufen mehrere Verfassungsklagen gegen das Gesetz.

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Die ARD greift das Thema zunächst in dem Spielfilm Die letzte Reise mit Christiane Hörbiger auf. Erzählt wird die Geschichte einer 76-jährigen Frau, die plant, sich mit Unterstützung eines Schweizer Sterbehilfevereins selbst zu töten. Ihre Töchter möchten dies jedoch unbedingt verhindern. Anschließend sendet die ARD die Dokumentation Frau S. will sterben – Wer hilft am Lebensende?

Fernab von Paragrafen und Strafgesetzbuch bleibt die existenzielle Frage: Wie gehen wir als Gesellschaft, als Gemeinden und als Einzelne mit todkranken und verzweifelten Menschen um?

Christiane Hörbiger in „Die letzte Reise“ (Foto: Das Erste/© ARD Degeto/Svenja von Schultze)

ARD-Themenabend: Selbstbestimmtes Sterben

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Falls ihr selbst in einer verzweifelten Situation seid, sprecht mit Freunden und Familie darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge.Sie ist rund um die Uhr anonym und kostenlos erreichbar: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Auch die Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

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