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Argentinien: Senat entscheidet über Zulassung der Ehe für Homosexuelle

In Argentinien entscheidet der Senat am Mittwoch über die Zulassung der Ehe für Homosexuelle.

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 Der Ausgang der Abstimmung gilt als offen. Sollte das Gesetz durchkommen, wäre Argentinien der erste Staat Lateinamerikas, in dem Homo-Ehen im ganzen Land möglich wären. Das Parlament stimmte der Vorlage bereits im Mai zu.

 Präsidentin Cristina Kirchner bezeichnete das Vorhaben als «Verantwortung aller, eine gleichberechtigtere Gesellschaft zu schaffen, in der die Minderheiten die gleichen Rechte haben wie die Mehrheiten». Protest dagegen kommt vor allem aus dem orthodoxen Umfeld der katholischen, jüdischen und islamischen Gemeinschaften.

 Die katholische Kirche rief für Dienstag zu einer Demonstration vor dem Kongress auf. In dem Protestaufruf nannte der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Bergoglio, das Vorhaben als «destruktives Streben gegen den Plan Gottes». Héctor Aguer, Erzbischof von La Plata sprach von «einem kulturellen Krieg gegen das Christliche in unserem Volk».

 Die Gesetzesvorlage geht auf die Initiative der beiden unabhängigen Abgeordneten Silvia Augsburger und Vilma Ibarra aus dem Jahr 2005 zurück, der sich die Regierung und Teile der Opposition mittlerweile angeschlossen haben. Sollte das Gesetz die Hürde im Senat nicht schaffen, müsste es ein Jahr liegen bleiben bis zu einem erneuten Versuch.

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 Bislang ist eine Eheschließung für schwule und lesbische Paare nur in der Hauptstadt Buenos Aires, in der nordwestlichen Stadt Villa Carlos Paz und in den Provinzen Rio Negro und Feuerland möglich. In anderen Ländern Lateinamerikas dürfen Homosexuelle nur in wenigen Städten und Provinzen wie der mexikanischen Hauptstadt und dem brasilianischen Bundesstaat Río Grande do Sul heiraten. Eine Lebenspartnerschaft unter anderem mit geregeltem Erb- und Rentenrecht dürfen gleichgeschlechtliche Paare seit 2008 in Uruguay eingehen.

(Quelle: epd)

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