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Augsburg: Polizei räumt Kirchenasyl

In Augsburg ist ein Kirchenasyl von der Polizei beendet worden. Das bestätigte ein Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst.

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 Eine alleinerziehende Mutter aus Tschetschenien mit vier Kindern war am Dienstagmorgen von Polizeibeamten aus einer katholischen Kirchengemeinde abgeholt worden. Inzwischen wurde die Familie nach epd-Informationen abgeschoben.

 Der Flüchtlingsratssprecher kritisierte das Vorgehen der Polizei hart: «Das ist ein totaler Dammbruch. Ein Kirchenasyl ist für die Polizei und die Ausländerbehörden unantastbar», sagte er. Bei der Stadt Augsburg hieß es, man habe «geltendes Recht vollzogen». Die Stadt habe bei ihrer Entscheidung, die Familie aus der Kirchengemeinde abzuholen, «keinerlei Ermessensspielraum gehabt», sagte ein Sprecher. Das Bistum Augsburg wollte sich auf Anfrage nicht äußern.

 Die Familie war ursprünglich in der Flüchtlingsunterkunft «Grandhotel Cosmopolis» untergebracht. Das ehemalige Altenheim der Diakonie gilt bundesweit als Flüchtlingsmodellprojekt. Mit dem Kirchenasyl sollte die Frist überbrückt werden, innerhalb der die Mutter mit ihren Kindern noch nach Polen abgeschoben werden durfte. Die Familie war über Polen nach Deutschland eingereist.

(Quelle: epd)

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