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«Auswahl von Leben»: Lebenshilfe warnt vor Frühtests

Der Vorsitzende der Lebenshilfe, Robert Antretter, sieht in der Förderung von Schwangeren-Frühtestes auf ein mögliches Down-Syndrom ihrer Kinder eine Missachtung behinderten Lebens.

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 Der von Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) angekündigte Test sei zwar auf den Schutz des Lebens gerichtet, führe aber im Ergebnis zu einer Selektion behinderten Lebens, sagte Antretter am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Es sei klar festgelegt, dass allein das Vorhandensein einer Behinderung kein Grund für eine Abtreibung sein dürfe.

 Die neuen Tests seien ein Schritt weg von der Schutzwürdigkeit behinderten Lebens, mahnte Antretter. Der Schutz des Lebens müsse über allem stehen insbesondere angesichts der historischen Erfahrungen in Deutschland, betonte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung.

 Antretter warnte vor einer durch diese Tests möglichen Auswahl von Leben: «Die gefährlichen Auswirkungen sind eben die, dass, je mehr perfekte Menschen Sie erzielen, umso größer die Gefahr wird für die Imperfekten, die noch unter uns leben.» Er verwies darauf, dass nach Angaben der Ärzteschaft bereits 92 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom abgetrieben werden: «Das heißt, es gibt fast keine Kinder mehr mit Down-Syndrom», sagte der Vorsitzende der Lebenshilfe.

(Quelle: epd)

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