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Bischöfe appellieren an Iran: Deutsche Journalisten freilassen

In einem Appell an den Iran haben sieben evangelische und katholische Bischöfe um die Freilassung zweier inhaftierter deutscher Journalisten gebeten.

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 Wie die «Bild am Sonntag» berichtete, geht es dabei um die beiden seit 70 Tagen im nordiranischen Täbris gefangen gehaltenen Reporter der Wochenzeitung. Sie waren den Angaben zufolge am 10. Oktober bei einem Interview mit dem Sohn der zum Tode verurteilten Iranerin Sakine Mohammedi Aschtiani festgenommen worden.

 «Ich appelliere an die Regierung in Teheran, die beiden Journalisten umgehend freizulassen», schreibt der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, in der Zeitung. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, rief zu Gebet und Fürbitte für die Reporter auf und forderte zugleich Pressefreiheit im Iran ein.

 «Die Pressefreiheit ist ein hohes Gut», so der rheinische Präses. «Es ist nicht hinnehmbar, dass Journalisten, die nach der Wahrheit suchen, inhaftiert werden.» Auch die evangelischen Bischöfe Johannes Friedrich (München) und Markus Dröge (Berlin) verlangten Pressefreiheit: «Ebenso, wie die Religionsfreiheit unteilbar ist, muss auch die Pressefreiheit als ein weltweit anzuerkennendes Grundrecht verwirklicht werden», schrieb Dröge. Friedrich nannte eine freie Presse die «Voraussetzung dafür, dass Fehlentwicklungen in einer Gesellschaft benannt und korrigiert werden können».

 Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann erklärte, die Festnahme der Beiden sei «im Blick auf die Menschenrechte eine große Enttäuschung.» Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München, lenkte den Blick auf die Familien der Inhaftierten. «Seien Sie barmherzig und denken Sie auch an die Familien, die um ihre Angehörigen bangen und mit ihnen gemeinsam Weihnachten feiern wollen», appellierte er an die iranische Regierung. Der sächsische evangelische Landesbischof Jochen Bohl brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, die beiden Journalisten möchten Weihnachten zu Hause feiern.

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(Quelle: epd)

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