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Bischof Huber: Mehr Bildungsgerechtigkeit an evangelischen Schulen

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat einen stärkeren Einsatz für Chancengleichheit an evangelischen Schulen gefordert. «Gerechtigkeit ist das wichtigste Merkmal von Schulen, die christlichen Maßstäben verpflichtet sind», sagte er am Donnerstag in Halle. Dort nahm der Berliner Bischof am zweiten Kongress evangelischer Schulen in Mitteldeutschland teil. Bei dem eintägigen Treffen in der Saalestadt haben Schulleiter, Lehrer und Eltern evangelischer Schulen aus dem Bereich der mitteldeutschen Kirche unter dem Motto «Schule schafft Chancen» über aktuelle Herausforderungen für Schulen in freier Trägerschaft diskutiert. Eine evangelische Schule sei eine Schule, die einen Raum der Wertschätzung als «Boden der Gerechtigkeit» darstelle, sagte Huber. Dazu gehöre bei christlichen Schulen eine Überwindung des verengten Leistungsbegriffs. «Wir dürfen den Menschen gerade in der derzeitigen Krise nicht als Mittel zum Zweck gesellschaftlicher Nützlichkeit sehen, sondern müssen Respekt vor seiner Würde zeigen». Durch die besondere Stärke evangelischer Schulen bei der individuellen Förderung jedes Schülers trügen sie zu Bildungsgerechtigkeit bei. Genauso ungerecht wie der Ausschluss gesellschaftlicher Gruppen von Bildung sei ein Bildungssystem, das nur Wissen und nicht gleichzeitig gesellschaftliche Orientierungsfähigkeiten vermittle. «Evangelische Schulen müssen darauf zielen, dass sich Menschen in dieser Welt zurechtfinden», erklärte der EKD-Ratsvorsitzende. Künftige Aufgabe des evangelischen Bildungswesens müsse die Auseinandersetzung mit Schulformen und -strukturen sein, forderte Huber. Es gelte, neben dem Bekenntnis zur Ganztagsschule als Möglichkeit zur Überwindung von Bildungsunterschieden auch danach zu fragen, welche evangelischen Schulen man in Zukunft gründen wolle und solle. In den zuständigen Gremien der EKD laufe beispielsweise derzeit eine Diskussion zu der Frage, ob ein zwei- oder dreigliedriges Bildungssystem das richtige sei, um Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, fügte der Berliner Bischof hinzu.

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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat einen stärkeren Einsatz für Chancengleichheit an evangelischen Schulen gefordert. «Gerechtigkeit ist das wichtigste Merkmal von Schulen, die christlichen Maßstäben verpflichtet sind», sagte er am Donnerstag in Halle.

Dort nahm der Berliner Bischof am zweiten Kongress evangelischer Schulen in Mitteldeutschland teil. Bei dem eintägigen Treffen in der Saalestadt haben Schulleiter, Lehrer und Eltern evangelischer Schulen aus dem Bereich der mitteldeutschen Kirche unter dem Motto «Schule schafft Chancen» über aktuelle Herausforderungen für Schulen in freier Trägerschaft diskutiert.

Eine evangelische Schule sei eine Schule, die einen Raum der Wertschätzung als «Boden der Gerechtigkeit» darstelle, sagte Huber. Dazu gehöre bei christlichen Schulen eine Überwindung des verengten Leistungsbegriffs. «Wir dürfen den Menschen gerade in der derzeitigen Krise nicht als Mittel zum Zweck gesellschaftlicher Nützlichkeit sehen, sondern müssen Respekt vor seiner Würde zeigen». Durch die besondere Stärke evangelischer Schulen bei der individuellen Förderung jedes Schülers trügen sie zu Bildungsgerechtigkeit bei.

Genauso ungerecht wie der Ausschluss gesellschaftlicher Gruppen von Bildung sei ein Bildungssystem, das nur Wissen und nicht gleichzeitig gesellschaftliche Orientierungsfähigkeiten vermittle. «Evangelische Schulen müssen darauf zielen, dass sich Menschen in dieser Welt zurechtfinden», erklärte der EKD-Ratsvorsitzende.

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Künftige Aufgabe des evangelischen Bildungswesens müsse die Auseinandersetzung mit Schulformen und -strukturen sein, forderte Huber. Es gelte, neben dem Bekenntnis zur Ganztagsschule als Möglichkeit zur Überwindung von Bildungsunterschieden auch danach zu fragen, welche evangelischen Schulen man in Zukunft gründen wolle und solle. In den zuständigen Gremien der EKD laufe beispielsweise derzeit eine Diskussion zu der Frage, ob ein zwei- oder dreigliedriges Bildungssystem das richtige sei, um Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, fügte der Berliner Bischof hinzu.

(Quelle: epd)

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