In Passau hat Bischof Stefan Oster eine Reform der Firmung angestoßen: Ab dem nächsten Jahr sollen Jugendliche hier erst mit 16 die Firmung empfangen können und in einem dreiphasigen Modell über mehrere Jahre auf die Entscheidung vorbereitet werden.
In der Zeitschrift „Herder Korrespondenz“ erklärt der Bischof die Hintergründe der Entscheidung: Die Firmlinge sollten „frei entscheiden können, dann aber verbindlich Verantwortung übernehmen“, wie es das Zweite Vatikanische Konzil gefordert habe. Ziel der Vorbereitungszeit müsse es daher sein, ihnen die Gestalt Jesu Christi als das Faszinierende am Glauben nahezubringen, fordert der Bischof, der seit 2016 zugleich Leiter der Jugendkommission der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ist.
In den meisten Diözesen werden Jugendliche traditionell mit 12-14 Jahren gefirmt, also noch vor ihrer Religionsmündigkeit.
Link: „Firmung mit 16 ist anspruchsvoller und ehrlicher“ (katholisch.de)