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Bischofskonferenz Fulda: Bischof Feige wirbt für Zeichen der Versöhnung zum Reformationsjubiläum

Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 hat sich der katholische Ökumene-Bischof Gerhard Feige für «ein konkretes Zeichen der Versöhnung» zwischen katholischer und evangelischer Kirche ausgesprochen.

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Ich meine, es ist an der Zeit, dass wir im katholisch-evangelischen Verhältnis eine "Reinigung des Gedächtnisses" und "eine Heilung der Erinnerung" anstreben", sagte der Magdeburger Bischof am Dienstag bei der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda. Zugleich betonte Feige jedoch, die katholische Kirche könne nicht in eine Jubiläumsfeier einstimmen: "Wenn man auf die Reformation zurückschaut, kann man nicht die Augen davor verschließen, dass die Reformation zu Spaltungen geführt hat."

 Ein gemeinsames Zugehen auf 2017 werde dadurch erschwert, dass die Reformationsgeschichte tendenziell als reine Erfolgsgeschichte beschrieben werde. Feige kritisierte besonders die Vermarktung des Reformationsgedenkens. Touristische und wirtschaftliche Interessen drohten das Gedenken zu überlagern, sagte er. Bis 2017 kündigte Feige mehrere ökumenische Veranstaltungen an: Unter anderem ist 2015 ein gemeinsamer Bibelkongress geplant. Auch eine Dokumentation der Ökumene-Kommission der Bischofskonferenz zur ökumenischen Öffnung der katholischen Kirche ist in Vorbereitung. 

 Im Jahr 2017 jährt sich der legendäre Thesenanschlag von Martin Luther (1483-1546) in Wittenberg zum 500. Mal. Die Evangelische Kirche in Deutschland bereitet dieses Jubiläum seit 2008 mit einer sogenannten Lutherdekade vor. Dabei steht jedes Jahr ein anderes Thema im Mittelpunkt. 2013 geht es um Reformation und Toleranz. Auf der bis einschließlich Donnerstag dauernden Vollversammlung wollen die 67 Orts- und Weihbischöfe über den Fortgang des innerkatholischen Gesprächsprozesses beraten und hier eine Zwischenbilanz ziehen. Auf der Tagesordnung stehen auch die ökumenische Sozialinitiative, katholische Schulen und Kirchenzeitungen sowie die Lage in Syrien. An diesem Mittwoch soll über die Zukunft des Weltbild-Verlages bei einer Gesellschafterversammlung beraten werden.

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