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Bundesfamilienministerin: „Antisemitismus durchzieht leider diese Gesellschaft“

Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) hat die Bedeutung des Kampfes gegen Antisemitismus betont und davor gewarnt, Judenhass vor allem als Problem arabischer Zuwanderer zu betrachten. „Antisemitismus durchzieht leider diese Gesellschaft“, sagte sie bei einer Fachveranstaltung im Bundesfamilienministerium in Berlin. Antisemitismus sei nie weg gewesen und gewinne sogar wieder an Gewicht.

Das Bundeskabinett hatte zuvor der Antisemitismus-Definition der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) zugestimmt, die dafür sorgen soll, dass im Bildungsbereich, im Bereich der Justiz und der Polizei Antisemitismus als solcher erkannt und bekämpft wird. Dies sei ein wichtiges Zeichen nach innen und außen, sagte Barley. Bislang hätten nur Großbritannien und Österreich diese Definition ebenfalls angenommen.

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Im Bundesfamilienministerium diskutierten Experten aus der Bildungsarbeit am Mittwoch, mit welchen Strategien Antisemitismus auch vor dem Hintergrund der Zuwanderung aus arabischen Ländern am wirksamsten entgegengewirkt werden kann. Der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Hessen, Meron Mendel, warnte dabei ebenfalls davor, das Problem nur als eines muslimischer Zuwanderer und Flüchtlinge zu betrachten.

Antisemitismus sei nach wie vor ein Problem der ganzen Gesellschaft. Keine Schicht sei frei davon, sagte Mendel. Er ist Mitherausgeber des Fachbuchs „Fragiler Konsens“, das sich mit Antisemitismus in der Bildung beschäftigt und am Mittwoch im Ministerium vorgestellt wurde.

Quelleepd

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