Der Bundestag hat die Bundesregierung zu einem stärkeren Einsatz für Religionsfreiheit aufgerufen, wie der Evangelische Pressedienst (epd) vermeldet. Mehrheitlich stimmte das Parlament am Freitag (19. Oktober) in Berlin für einen Antrag der Koalitionsfraktionen Union und SPD, der auf nachdrückliches Engagement für die Einhaltung der Glaubensfreiheit in der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik dringt. Alle Religionen seien von Unterdrückung berührt. Weil Christen den größten Anteil Gläubiger weltweit ausmachen, seien die zahlenmäßig am meisten betroffen, heißt es in dem Antrag.
Keine Mehrheit fand im Parlament ein Antrag der Grünen, der neben der weltweiten Situation auch eine stärkere Beachtung der Situation in Deutschland fordert. Abgelehnt wurde auch ein Antrag der AfD, der einzig auf die Verfolgung von Christen abzielte.