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Christliche Jugendwerke fordern mehr Freiräume in Corona-Zeiten

Ein Bündnis aus Jugendwerken in Baden-Württemberg fordert die Politik dazu auf, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bei Öffnungsszenarien stärker zu berücksichtigen.

Der Zusammenschluss aus dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Baden-Württemberg, dem Evangelischen Jugendwerk Württemberg (EJW) sowie der Evangelischen Jugend Baden (ejuba) formuliert laut einer Pressemitteilung des EJW in einem Positionspapier klare Forderungen an die Entscheidungsträger von Landes- und Bundespolitik. Sie äußern in dem Schreiben den Bedarf von mehr corona-konformen Ausweichräumen, Bildungsräumen und Gestaltungsräumen für Kinder und Jugendliche.

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Keine wirklichen Freiräume

Gerade in der aktuellen Lockdown-Situation mit teils belastenden Wohnsituationen benötigten sie Ausweichmöglichkeiten und echte Freiräume, um zu spielen, zu lernen, oder eine Auszeit vom Schulstress zu haben. „Kinder und Jugendliche – das belegen inzwischen auch wissenschaftliche Studien – sind in der aktuellen Situation noch stärker belastet, als andere Teile der Bevölkerung. Schul- und Kitaöffnungen, wie sie bisher erfolgt sind, lösen primär Betreuungsprobleme in den Familien, bieten den Heranwachsenden aber kaum wirkliche Freiräume, die gerade in diesem Lebensabschnitt essentiell für die Entwicklung sind.“, sagt Raphael Würth, Diözesanleiter des BDKJ in der Erzdiözese Freiburg. Daher plädiert das Bündnis für eine rasche Öffnungsstrategie, die diese Freiräume ermöglicht. Städte, Gemeinden und auch Kirchen sollen dafür tätig werden.

Angebote sind da

„Außerschulische Bildungs- und Freizeitangebote können Heranwachsenden dabei helfen, die belastenden Erfahrungen der vergangenen Monate zu verarbeiten. Wir haben in Baden-Württemberg eine große Anzahl von Vereinen, Verbänden und anderen Träger, die dazu in der Lage sind, schon jetzt verantwortbare, corona-konforme und pädagogisch sinnvoll Angebote auf die Beine zu stellen.“, äußert Michael Medla, Diözesanleiter des BDKJ im Bistum Rottenburg-Stuttgart. Eine angedachte Verkürzung der Ferien hingegen schränke die Freiräume noch weiter ein und wäre genau die falsche Antwort auf die Situation von Kinder und Jugendlichen.

Zum Hintergrund

Das EJW als größer konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg arbeitet selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern.

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