Mit einer großen Festgala feiert die Allianz-Mission am Samstag in der „Rittal Arena“ in Wetzlar ihr 125-jähriges Bestehen. Sie ist eine der größten Missionsgesellschaften Deutschlands.
Gegründet wurde die Allianz-Mission im Jahr 1889 vom Kaufmann Carl Polnick und dem Evangelisten Frederik Franson als „Deutsche China-Allianz-Mission“. Beide waren mit Hudson Taylor, dem Gründer der „China Inland Mission“, befreundet. Bereits ein Jahr später entsandten sie das erste Missionsteam nach China. Jahrzehntelang blieb das „Reich der Mitte“ das einzige Einsatzgebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwies das kommunistische Regime in Peking jedoch alle Missionare des Landes. Daraufhin wählte die Allianz-Mission Japan und Brasilien als neue Ziele.
Aus dem zunächst überkonfessionellen Missionswerk wurde 1960 die Auslandsmission des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden (FeG). Ihre rechtliche Eigenständigkeit hat die Missionsgesellschaft allerdings behalten. Seit 1981 hat sie ihren Sitz in Ewersbach (Hessen). Heute sind für die Allianz-Mission etwa 100 Langzeitmissionare und 40 Kurzzeitmissionare in 23 Ländern im Einsatz, darunter Vietnam, Kambodscha, Sri Lanka, Mali und Tadschikistan aber auch europäische Staaten wie Tschechien, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien. Gemeindebau und sozialer Dienst standen und stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit.
„Wir wünschen uns für die Zukunft vor allem das eine: dass wir dem Herrn der Mission und seinem Auftrag treu bleiben und seine Stimme hören“, erklärte Erhard Michel, Leiter der Allianz-Mission, anlässlich des Jubiläums. „Diese Welt braucht nichts dringender, als dass Christus zu den Menschen kommt.“
