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CO2-neutral bis 2050: Nordkirche stellt Klimaschutzkonzept vor

An diesem Donnerstag wurde in Kiel das neue Klimaschutzkonzept der Nordkirche vorgestellt. Ziel ist eine CO2-neutrale Nordkirche im Jahr 2050.

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 Klimaschutz ist für die Kirche eine Frage der Gerechtigkeit – gegenüber Menschen in den Ländern des Südens, die heute unter den Folgen des Klimawandels leiden, gegenüber den nachfolgenden Generationen auch bei uns und nicht zuletzt gegenüber den Mitgeschöpfen, die uns anvertraut sind, und die sich nicht an die Geschwindigkeit des Klimawandels anpassen können.“, meinte Gothart Magaard, Bischofsbevollmächtigter im Sprengel Schleswig und Holstein, bei der Präsentation.

 Die Kirche im Norden habe sich seit mehr als zehn Jahren den Fragen des Klimaschutzes durch verschiedene Maßnahmen gestellt und seit zwei Jahren durch die Klimakampagne „Kirche für Klima“. „Das vorliegende Klimaschutzkonzept, das bereits von den drei früheren Landeskirchen Mecklenburgs, Pommerns und Nordelbiens in Auftrag gegeben wurde, soll dazu beitragen, dass wir diese Arbeit auf besserer Datengrundlage zielgerichtet intensivieren können“, sagte Magaard.

 Olav Hohmeyer, Professor für Energie- und Ressourcenwirtschaft an der Universität Flensburg, hat gemeinsam mit Mitarbeitern des Studiengangs „Energy and Environmental Management“ das Klimaschutzkonzept erstellt: Nordkirche auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Das räumliche Gebiet umfasst die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg sowie kleine Teile Brandenburgs und Niedersachsens. 7000 Liegenschaften wurden energetisch überprüft, denn das Klimaschutzkonzept für die Nordkirche funktioniert in einem Dreischritt: Unnötigen Energieverbrauch vermeiden, Energieeffizienz steigern und den weiterhin notwendigen Energiebedarf regenerativ abdecken.

Schon lange vor ihrer Fusion zur Nordkirche hatten sich die drei ehemaligen Landeskirchen zu dem gemeinsamen Klimaschutzkonzept entschlossen. Das Konzept sieht zwei Stufen vor, die erste beginnt im kommenden Jahr. Bis zum Jahr 2015 sollen die Emissionen der Nordkirche um 25 Prozent gesenkt werden (auf Basis der Zahlen von 2005). Ehrenamtliche KlimaberaterInnen sollen ausgebildet, Einrichtungen und Systeme optimiert, Investitionen in regenerative Energien geprüft, ein Mobilitätsmanagement aufgebaut werden.

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 Das langfristige Ziel ist die CO2-neutrale Nordkirche im Jahr 2050. Das integrierte Konzept wurde mit 120.000 Euro gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die Nordkirche hat 65.000 Euro investiert.

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Das Klimaschutzkonzept der Nordkirche können Sie im Internet abrufen in der vollständigen oder der gekürzten Version.

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