Verlag: SCM Hänssler
Seitenzahl: 512
ISBN: 978-3-7751-6027-8

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Damaris Kofmehl: „Der weiße Löwe von Thabur“

Es fehlt nicht viel und Leandro hätte sich von der Brücke in einen reißenden Fluss gestürzt, weil eine innere Stimme ihn dazu drängt. Nach einem schweren Kampf schreit er zu Gott und bittet ihn, sein Leben zu verändern. Erschöpft geht er nach Hause und fällt ins Bett.

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Am nächsten Morgen meldet sich ein alter Schulfreund. Kurzfristig ist ein Platz bei einer Reise nach Afrika frei geworden. Leandro ist von den frommen Reisebegleitern zwar nicht begeistert, aber da er nichts Besseres zu tun hat, geht er mit. Dort angekommen, setzt er sich von seinen Freunden ab. Er hat jemanden kennengelernt, der ihn auf eine Löwenjagd mitnehmen will. Dieses Abenteuer will er sich nicht entgehen lassen. Bei der gefährlichen Jagd stürzt Leandro jedoch und landet in einer anderen Welt.

Der Erlöser

Tajanas naturverbundenes Volk wird von einer feindlichen Übermacht beherrscht. Die grausamen Herrscher überfallen ihr Dorf und nehmen alle arbeitsfähigen Menschen als Sklaven mit. Tajana kann entkommen, aber in einer Nacht verliert sie ihre gesamte Familie und ihr Zuhause. Sie findet Zuflucht bei einem weisen, alten Mann. Einige Jahre nach dieser schrecklichen Nacht taucht der verletzte Leandro in der Nähe ihres neuen Zuhauses auf, gemeinsam mit einem ebenfalls verletzten weißen Löwen. Tajana und ihr Großvater pflegen die beiden und setzen alle Hoffnungen auf ihre Genesung. Denn es gibt eine alte Prophezeiung, nach der ein weißer Löwe und sein Schwertträger ihr Volk befreien werden.

Leandro kann sich nicht vorstellen, der Erlöser dieses Volks zu sein. In seiner alten Heimat hat er sich auf okkulte Praktiken eingelassen und viel Böses getan. Doch mit der Zeit verändert er sich, vor allem durch seine Verbindung zum weißen Löwen. Trotzdem scheint die Situation hoffnungslos zu sein. Die Feinde sind stark und mächtig. Kann es Leandro und Tajana gelingen, das Volk der Maripos zu befreien?

Parallelen zur Bibel

In diesem Buch verbindet die Autorin die wahre Lebensgeschichte eines guten Freundes mit einer Fantasy-Erzählung. Nur Anfang und Ende des Buchs spielen in unserer Welt. Der Großteil dieser Erzählung findet in Thabur statt, einem kleinen Land, in dem das Böse regiert. Die liebenswerten Charaktere sind gut gezeichnet, mit Fehlern, Schwächen und Kämpfen. Die Wiederherstellung von inneren Verletzungen und Erlösung sind zwei wichtige Themen, die sich durch das Buch ziehen.

Das Buch enthält viele Parallelen zu biblischen Geschichten. Begebenheiten aus dem Alten und Neuen Testament werden detailgetreu wiedergegeben. Das wirkt für den Bibelkenner beim Lesen etwas verwirrend, denn die Personen, die beispielsweise die Rolle von Jesus einnehmen, wechseln. Viele Elemente dieser Geschichte erinnern an die Narnia-Bücher von C. S. Lewis. Einige Szenen wirken fast wie eine Kopie. Trotzdem reicht „Der weiße Löwe von Thabur“ nicht an die Kraft seiner Bücher heran.

Von Marianne Müller

Leseprobe

ZUSAMMENFASSUNG

Eine spannende Erzählung von einem gebrochenen Mann, der in einer anderen Welt durch die Kraft des weißen Löwen verändert wird. Zu empfehlen für alle Fantasy-Liebhaber, vor allem solche, die christliche Erzählungen mögen.
Eine spannende Erzählung von einem gebrochenen Mann, der in einer anderen Welt durch die Kraft des weißen Löwen verändert wird. Zu empfehlen für alle Fantasy-Liebhaber, vor allem solche, die christliche Erzählungen mögen. Damaris Kofmehl: "Der weiße Löwe von Thabur"