- Werbung -

„Die Priester“: Gott preisend nach Malmö

Das Musik-Trio "Die Priester" tritt am Donnerstag in Hannover beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest an. Mit ihrem Lied "Meerstein, sei gegrüßt" wolle die Gruppe die Größe Gottes darstellen und Herzen aufschließen, sagt Bandmitglied und Diözsesanpriester Andreas Schätzle im Interview mit dem Evangelischen Pressdienst.

- Werbung -

Über 100.000 Platten verkauften die drei katholischen Geistlichen von ihrem ersten Album "Spiritus Dei". Mit dem Musikprojekt schlage die Gruppe eine Brücke zu Menschen außerhalb der Kirche, erklärte der 47-Jährige.

epd: Herr Schätzle, was für eine Botschaft wollen Sie denn vermitteln?

Andreas Schätzle: Wir sind überzeugt, dass es im Evangelium um eine frohe Botschaft geht, deren tiefster Kern die Freude und die Liebe ist. Es ist sinnvoll, diese Botschaft einmal weniger dogmatisch, sondern eher emotional und musikalisch darzustellen. Als Christen und als Priester haben wir den Auftrag, hinauszugehen zu allen Völkern, bis zu den Grenzen der Erde, mit den Mitteln, die uns zu jeder Zeit gegeben sind. Dazu gehören heute ganz klar die Medien und kreative Mittel – wie etwa die Musik. Auch wenn man sagen muss, dass die Show-Welt sehr viel mit Schein, mit Inszenierung zu tun hat. Sehr verständlich, dass die häufigste Frage, die uns gestellt wird, "Seid ihr überhaupt echt?" lautet. In dem Zusammenhang müssen wir immer darauf achten, dass wir unser geistiges Profil leben können.

Bekommen Sie auch Kritik für Ihre Musik und die Art, wie Sie das Evangelium vermitteln?

Manche priesterliche Kollegen verstehen uns nicht. Die fragen uns dann "Habt ihr nichts Besseres zu tun?". Das scheint mir eine Engführung von kirchlicher Seelsorge und Mission zu sein. Da lebt die Kirche zum Teil zu sehr in einem Ghetto. Wir sprengen mit unserem Musikprojekt dieses Milieu und versuchen, die Brücke zu Menschen außerhalb der Kirche zu schlagen. Die Menschen machen oft eine für sie phänomenale Erfahrung, das Gefühl "Hier ist Gott und Kirche ganz anders, als ich es gewohnt bin".

- Werbung -

Den Vorentscheid "Unser Song für Malmö" gucken neben den Menschen in Hannover auch Millionen Zuschauer daheim vor ihren Fernsehern. Wie nervös sind Sie?

Für uns ist nicht entscheidend, ob es viele oder wenige Zuschauer sind. Da hält sich unsere Nervosität in Grenzen. Wir singen zur Ehre Gottes, deshalb ermutigt es uns eher, wenn viele Menschen zuhören. Dann können wir auch an viele das weitergeben, was wir gerne weitergeben möchten. Von daher ist es eine Chance, die Größe Gottes durch unseren Song darzustellen und menschliche Herzen mit dieser Botschaft aufzuschließen. Beim Vorentscheid ist es natürlich eine Freude, andere tolle Musiker zu treffen. Ich weiß nicht, ob wir eine Chance haben. Das überlassen wir den Votern, der Jury und dem Heiligen Geist. 

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht