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„Dämonisierung Israels“: Streit zwischen Weltkirchenrat und New Yorker Institut

Zwischen dem Weltkirchenrat und dem konservativen New Yorker „Gatestone Institut“ ist ein heftiger Streit über den Wasserzugang für Palästinenser ausgebrochen. Das Institut wirft dem ökumenischen Dachverband vor, er würde Israel „dämonisieren“.

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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hatte kürzlich auf die prekäre Wassersituation der Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten in der Fastenzeit aufmerksam gemacht. Dies rief die scharfe Reaktion des Instituts hervor. ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit wird darin persönlich angegriffen. Das „Gatestone Institut“, dessen Vorsitzender der frühere US-Botschafter bei den UN, John Bolton, ist, wirft dem Weltkirchenrat vor, er beginne mit „sieben Wochen Gehirnwäsche“. Tveit recycele „schmutzige alte Wasserlügen.“ Eine Predigt Tveits in Jerusalem bezeichnete das Institut als „eher pseudo-christlich politische Suada“.

Der Weltkirchenrat reagierte auf die Angriffe mit einem offenen Brief samt Gesprächsangebot, in dem auch die Vorwürfe gekontert werden. Die Zahlen zur Wasserknappheit in den Palästinensergebieten stammen laut Weltkirchenrat von den Vereinten Nationen und nicht von „palästinensischen Propagandisten“, wie das Gatestone Institut behauptet habe. Auf das Gesprächsangebot des Weltkirchenrates habe das Institut allerdings bisher nicht reagiert, sagte die Sprecherin des Rates, Marianne Ejdersten.

 Kritiker werfen dem ökumenischen Dachverband mit rund 350 Kirchen schon lange vor, im Nahostkonflikt einseitig Partei für die Palästinenser zu ergreifen.

(Quelle: epd)

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