- Werbung -

Driving Home for Christmas

Weihnachten lebt von Familientraditionen. Wir begegnen den Menschen, die wir lieben und feiern mit ihnen das Fest der Liebe und die Geburt Jesu.

Von Sebastian Peter

- Werbung -

Zwischen Schneefeldern fahre ich durch den Landkreis. Es ist Heiligabend. Das Radio spielt „Driving Home For Christmas“. Ein Stapel Weihnachtskarten liegt auf dem Beifahrersitz. Eine alte Tradition aus der Zeit vor der Geburt unserer Tochter. Weihnachten lebt von Traditionen. Das Fest der Liebe seit Jahrhunderten.
Kein anderes Fest verbindet Jung und Alt in unseren christlich geprägten Breitengraden dermaßen wie Weihnachten. Erwachsene verbinden mit dem Fest oft eigene Kindheitserinnerungen. Großeltern wollen ihre Enkelkinder betüddeln. Für Kinder ist es ohnehin das Jahreshighlight. Ob Familie oder Freunde: Alle wollen ihre Lieben verwöhnen und selber in den eigenen guten Erinnerungen schwelgen.

„Weihnachten lebt von Traditionen.“

Dabei entwickelt jede Familie ihre eigenen Rituale zu Weihnachten. So bringt die eine Hälfte den Kartoff elsalat mit zum Festtisch, die andere Hälfte den besonderen Tannenbaumschmuck. Zu guter Letzt f nden sich noch neue gemeinsame Herzenswünsche für diese besondere Zeit. Eine Weihnachtsbowle, ein bunter Keksteller, ein Allerlei, in dem alle versuchen, ihre Herzenswünsche zu erfüllen.

Einmal im Jahr

All das könnten wir auch so haben. An 365 Tagen im Jahr. Wir legen dafür aber hunderte oder teils tausende Kilometer zurück. Was macht Weihnachten so besonders für uns alle? Wir kehren heim zu unseren Herzenswünschen und zu unserer Kindheit, als die Zeit noch nicht von einem Hetzen durch die Vorweihnachtszeit geprägt war. Als unsere Eltern Zeit hatten, Playmobil- und Lego-Packungen auszupacken, in Kleinstarbeit aufzubauen und wir dann tagelang gemeinsam neue Geschichten für die neuen Spielsachen erfanden. Weihnachten bringt uns zurück in einen geschützten Raum unserer Kindheit. Unsere Sehnsucht nach Harmonie, Frieden und Liebe sucht diesen Raum. In der Krippe finden wir ihn. Wie groß ist unsere persönliche Krippe? Wie viel Platz haben wir für Altes und Neues? Wird es von Zeit zu Zeit zu eng? Was ist uns wichtig? Finden wir einen freien Raum zur Begegnung? An Weihnachten kann Begegnung zweierlei bedeuten.

Begegnungen

Einmal findet sich Begegnung in dem Baby wieder, dem Sinnbild für Gottes unendliche
Liebe zu uns. Es liegt in unserer eigenen Krippe. Es steht für den Neuanfang. Jedes Jahr
wieder. Nicht zu Silvester oder zur Fastenzeit. Nein, zu Weihnachten. Das Baby strahlt uns
an. Es will mit uns wachsen. Unser Glaube und unsere Beziehung zu Gott und Jesus Christus – das bedeutet aber auch die Begegnung mit uns selbst. Wo war ich, wo stehe ich, wo will ich hin? In meiner „Krippe“ finde ich Stabilität und Frieden. Auch hier ist nicht alles gut. Es zieht durch die Fenster und vielleicht hat das Dach einen kleinen Schaden. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass die Pfeiler halten. Die Krippe steht noch, ungeachtet der Zeit, die ich weg war. Immer wieder erhalte ich die Chance für Reparaturen. Gottes Hilfe ist mir dabei gewiss. Vielleicht werde ich nie fertig mit meiner Krippe, schließlich ist jedes Jahr wieder Weihnachten. Für Gott sind meine Krippe und ich perfekt. Hier fühle ich mich zu Hause.

„Zum zweiten bedeutet Begegnung die Zeit mit den Menschen, die wir lieben.“

- Werbung -


Zum zweiten bedeutet Begegnung die Zeit mit den Menschen, die wir lieben. Der Dialog ermöglicht den Austausch von Wünschen und Perspektiven. Erwartungen aneinander lassen dagegen wenig Raum für Vielfältigkeit in der Krippe. Wie sehr freut sich die Tochter über ein fleischfreies Essen an Weihnachten! Und die Mutter darf erstmals nach 25 Jahren Weihnachtsbraten endlich wieder mit ihrem Mann vor dem Kamin das Glas Rotwein genießen anstatt Ofen und Gans zu bewachen. Neu anfangen.
In unseren Leben gibt es Menschen, zu denen bewusst oder unbewusst Funkstille herrscht. Auch hier kann Weihnachten ein Neuanfang sein. Wieder zueinander fnden, eine gemeinsame Kommunikationsebene fnden, vergeben und neu vertrauen. Neu anfangen.
Gemeinsam die Weihnachtskrippe aufzustellen ermöglicht allen, ihren persönlichen Platz in der Stillen Nacht zu fnden. Eines scheint sicher: Herz und Liebe füreinander übertrifft immer Tradition am Fest der Liebe. Gott sagt Ja zu uns. Immer und immer wieder – mit dem strahlenden Baby in unserer persönlichen Krippe.

 

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht