Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki übt scharfe Kritik an dem Flüchtlingsabkommen mit der Türkei. Es sei „eine Schande für Europa, dass wir mit einem solchen Land solche Abkommen schließen, damit wir hier augenscheinlich weiter in einer geschlossenen Gesellschaft unserem Wohlstand frönen können“, sagte Woelki am Donnerstag in Köln. Er schäme sich als Christ „für manches, wofür Politiker gegenwärtig immer wieder einstehen und werben“. So sei es zynisch, Flüchtlinge in afrikanischen „Hotspots“ unter unmenschlichen Bedingungen festzuhalten, um die Zahl von Migranten zu senken. Er rief dazu auf, den Notleidenden Europa als neue Heimat offenzuhalten.
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„Eine Schande für Europa“: Kardinal Woelki kritisiert Flüchtlings-Deal mit der Türkei
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