Die US-Hauptstadt Washington bekommt ein Bibel-Museum. Klingt nicht überraschend, doch tatsächlich wird es das erste Museum in der Metropole mit ausschließlich religiösem Hintergrund sein.

Initiator ist der Milliardär Steve Green, bekennender Christ und Besitzer der Bastel- und Geschenkartikelkette "Hobby Lobby". Sein Ziel: " Je mehr Menschen wir Wissen über die Bibel vermitteln können, desto besser", sagte er kürzlich der "Washington Post". Schließlich seien die Vereinigten Staaten auf biblischen Prinzipien gegründet worden. Und so ist es wohl auch kein Zufall, dass das Museum in Sichtweite des Kapitols entstehen wird. Baubeginn ist in diesem Herbst, die Eröffnung soll 2017 stattfinden.

Washington DC verfügt bereits jetzt über zahlreiche touristische Attraktionen. Dies weiß auch Green, und deshalb will er insgesamt 800 Millionen Dollar in den Bau des 40.000 Quadratmeter großen Bibelmuseums investieren. Seit einigen Jahren sammelt Green biblische Artefakte. Die Größe seiner weltweit einzigartigen privaten Sammlung wird auf über 40.000 Einzelstücke geschätzt. Genug, um das Museum zu bestücken. Ganz im Gegensatz zum enormen finanziellen Aufwand steht der schlichte Titel, den Green seinem Museum gegeben hat: "Museum of the Bible" (Bibelmuseum).

Kritiker vermuten, dass Green mit seinem Museum auch ein missionarisches Konzept verfolgt. Entsprechende Äußerungen hatte er in der Frühphase der Planungen auch getätigt. Inzwischen heißt es offiziell, das Museum werde keine missionarische sondern eine "wissenschaftliche Herangehensweise an die Geschichte, die Erzählung und die Auswirkungen der Bibel" ermöglichen. Egal welches Konzept tatsächlich umgesetzt wird, die Qualität und Quantität der Exponate dürfte weltweit einmalig sein.

Link: www.museumofthebible.org