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EKD: „Das Wahlrecht ist ein kostbares Gut“

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) wirbt für eine hohe Beteiligung bei der Bundestagswahl am 22. September. Wer sich der Stimmabgabe verweigere, bewirke auch die Stärkung extremer Parteien, mahnte Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider am Montag.

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 Für die anstehenden Aufgaben brauche der Bundestag ein "starkes Mandat". Schneider appellierte insbesondere an die noch unentschlossenen Bürger: "Ihr Wahlrecht ist ein kostbares Gut. Viele Menschen auf dieser Welt kämpfen darum. Verschenken Sie Ihre Stimme nicht."

 Der EKD-Ratsvorsitzende wandte sich gezielt an die knapp 20 Millionen evangelischen Christen unter den 61,8 Millionen Wahlberechtigten. Er verwies auf die Barmer Theologische Erklärung von 1934, die in ihrer fünften These an die "Verantwortung der Regierenden und Regierten" erinnert: "Nicht nur die Regierenden, sondern auch die Regierten tragen eine große Verantwortung füreinander und für das demokratische Gemeinwesen", sagte Schneider. Den Bundestagsbewerbern der demokratischen Parteien versicherte er: "Sie sollen wissen, wir beten für Sie!"

 Große Herausforderungen für die nächste Legislaturperiode sieht der EKD-Ratsvorsitzende in der europäischen Schuldenkrise und in der Energiewende: "Immer noch bedroht die Finanzkrise die wirtschaftliche Erholung in Deutschland und den Zusammenhalt in Europa. In der Energiepolitik müssen Lösungen gefunden werden, die das erforderliche Umschwenken auf erneuerbare Energien auch sozialverträglich gestalten." Zudem müsse die Sozial- und Bildungspolitik verhindern, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffne.

 In der Friedenspolitik muss Deutschland Schneider zufolge seine internationale Verantwortung für die Krisenregionen wahrnehmen. Zudem müsse eine wirtschaftlich starke Bundesrepublik verstärkt zur Entwicklung der armen Länder beitragen.

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 Am Sonntag war in allen katholischen Gottesdiensten ein Wahlaufruf der Bischöfe verlesen worden. Darin rufen die Bischöfe die Katholiken auf, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen, aber auch immer wieder für das Gemeinwesen und die Politiker zu beten. Bewerber für den Bundestag sollten sich glaubhaft für politische Ziele einsetzen, die aus christlicher Sicht unverzichtbar seien, heißt es.

(Quelle: epd)

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