- Werbung -

EKD-Ratsvorsitzender: Proteste gegen Finanzsystem sind notwendig

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat die weltweiten Demonstrationen für ein gerechteres Finanzsystems als notwendig bezeichnet.

- Werbung -

 «Wir haben Maß und Mitte in wesentlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens verloren», sagte Schneider gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. «Diese Proteste weisen darauf hin, dass wir dieses Maß neu finden müssen.» Dies gelte insbesondere für den Bankensektor, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Spekulation und Investmentbanking hätten eine viel zu hohe Bedeutung erlangt. «Die Finanzierung der Realwirtschaft muss wieder der wesentliche Zweck des Bankensektors werden», verlangte Schneider.

 Auch die Einkommens- und Vermögensvorstellungen im Bankensektor bewegen sich nach den Worten des EKD-Ratsvorsitzenden jenseits gesunder Verhältnisse. «Der Bankenlobbyismus hat zudem notwendige Veränderungen und Regulierungen verhindert.» Empörend nannte Schneider, dass «in so kurzer Zeit schon die nächste Krise da ist», nachdem die Banken zuletzt mit erheblichen Staatsgeldern gerettet worden seien. Der Protestbewegung traut der rheinische Präses das Potenzial zu, Veränderungen zu bewirken.

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht