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EKD-Sportbeauftragter: Glaube und Fußball bringen in Bewegung

Zum Auftakt der Frauen-Fußball-WM am Sonntag wird in der Berliner Gedächtniskirche ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, zu dem unter anderem Bundespräsident Christian Wulff erwartet wird. Kirche und Fußball – aus Sicht des Sportbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Prälat Bernhard Felmberg, ergänzen sich beide hervorragend.

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Prälat Felmberg, brauchen die Fußballerinnen und ihr Publikum Gottes Segen?

 Felmberg: Gerade vor einem solch großen Sportereignis bitten wir Gott darum, dass es ein wirkliches Fest des Sports wird. Ein Fest, das sich durch Fairness auszeichnet und das nicht durch Gewalt, Hass, Neid oder Streit unterbrochen wird. Ich empfinde Dankbarkeit, dass zwischen dem DFB und den Kirchen Konsens herrscht darüber, dass ein Gottesdienst zu Beginn einer FIFA-WM im wahrsten Sinne des Wortes Sinn macht.

 DFB-Präsident Theo Zwanziger wird deshalb auch im Gottesdienst mitwirken; auch die Konfirmanden, die tags zuvor die Endrunde des Konfi-Cups ausgespielt haben, werden dabei sein. Nicht nur der Fußball zeigt sich von seiner schönsten Seite, auch die Kirche feiert Gott in höchsten Tönen und schönster Form.

Zur WM vor zwei Jahren sind rund 2.500 Kirchengemeinden in das Public Viewing eingestiegen. Wie viele sind es diesmal – und was verspricht sich die Kirche von solchen Veranstaltungen?

 Felmberg: Wir haben bisher rund 430 Anmeldungen. Dies sind zwar deutlich weniger als noch im Jahr 2006, aber es zeigt sich trotzdem, dass es viele Gemeinden gibt, die in ihrem Dorf, ihrem Stadtteil und ihrem Kiez Menschen ein Angebot machen, in angenehmer geselliger Atmosphäre ein Fußballspiel anzuschauen. Ich kenne viele Eltern, die bewusst in ihre Kirchengemeinde gehen, um in dieser besonderen und auch geschützten Atmosphäre mit ihren Kindern ein Fußballspiel zu sehen. Sport bewegt die Menschen, auch unsere Gemeindeglieder! Und da unser Glaube einer ist, der uns ganzheitlich in Bewegung bringt und hält, haben Kirche und Sport mehr miteinander zu tun als man denkt.

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 Hängen Sie sich eine Deutschlandfahne an Ihr Auto? Und welche Mannschaften sollen Zweite und Dritte werden?

 Felmberg: Ich habe noch eine Fahne im Schrank von der letzten Fußball- Europameisterschaft – auch autotauglich. Als Sportbeauftragter meiner Kirche habe ich aber immer eine andere Fahne mit an Bord, und das ist die mit dem lila Kreuz. Da ich zum Eröffnungsspiel in Berlin im Dienst bin, wird wohl zuerst die evangelische Kirchenfahne am Beifahrerfenster flattern, vielleicht dann ab dem Viertelfinale auch die schwarz-rot-goldene. Ich gönne jeder Mannschaft den zweiten oder dritten Platz, solange unsere Damen ganz oben auf dem Treppchen stehen dürfen und den Pokal in den Händen halten.

(Quelle: epd)

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