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Afghanistan: Nächstenliebe unter Terroristen leben

Entwicklungshelfer Udo Stolte lebte in Afghanistans Hauptstadt Kabul ganz in der Nähe von Osama Bin Laden – damals Anführer der Terrorgruppe Al-Qaida. Er sagt: „Meine Liebe zu den Menschen gilt Menschen, Punkt. Nicht ihrer Religion.“

Der meistgesuchte Terrorist der Welt kannte das christliche Hilfswerk „Shelter Now International“. Es lag in unmittelbarer Nähe seiner Kommandozentrale in Afghanistan. Schon sechs Wochen vor den Anschlägen auf New York und Washington hatte Bin Laden den Taliban befohlen: „Ich brauche Geiseln.“ Im Team der Deutschen arbeiteten auch einige junge US-Amerikanerinnen …

Mit der NGO in Afghanistan

Dem schmucken Häuschen am niedersächsischen Dorfrand, komplett energiesparend ökologisch energieversorgt, sieht man nicht an, dass es ein Brückenkopf ist: in ein Land, das sich seit 40 Jahren mehr oder minder im Krieg befindet. Seit 1993 stellt dort die NGO „Shelter Now International“ , deren deutscher Zweig von Udo Stolte geleitet wird, Baumaterialien für einfache Häuser her, gräbt Trinkwasserbrunnen, baut Grundschulen und hygienische Latrinen, betreibt ein Gehörlosenzentrum und zwei Kliniken, in denen Zahnärztinnen ausgebildet werden. Man unterrichtet junge Eltern in „BLISS“-Kursen – „Birth Life Saving Skills“ wie Geburtsvorbereitung, Geburtshilfe und Säuglingspflege – und unterhält seit Neuestem im Nordirak sogar ein Therapiezentrum für überlebende Frauen und Kinder der IS-Massaker an den Yeziden.

Ein Friedensnobelpreis und ein Gewürz

33 Prozent der Bevölkerung sind unterernährt, Afghanistan liegt auf Platz 10 der von Hunger bedrohten Länder der Erde. Der Friedensnobelpreis 2020 ging an das „World Food Programme“ der UNO. Regionaler Logistikpartner des WFP, der örtliche Lebensmittel-Verteiler also, ist auch Shelter Now. 237.000 Menschen versorgte das Hilfswerk allein während der Corona-Pandemie 2020 und fühlt sich deshalb „an dieser Ehrung des Friedensnobelpreises beteiligt“.

Gratuliere! Während Udo mir die Arbeitsfelder seiner Organisation aufblättert, serviert Sieglinde Stolte gelben Safran-Joghurt mit Zitrone, Honig, Walnüssen und Granatapfelkernen – das leckerste Dessert, das ich je aß. Unfassbar edel. „95 Prozent des in Europa gehandelten Opiums kommt aus Afghanistan“, sagt sie, „deshalb bieten wir den Bauern eine lukrativere Alternative an: Safran! Sie kriegen einige Zwiebeln des ‚Crocus sativus‘ als Mikrokredit und pflanzen sie ein. Nach vier Jahren haben die sich vervielfacht, 25 Prozent der Ernte gehen einmalig an Shelter Now zurück, den Rest vermarktet der Bauer fortan selbst.“

In Gedanken stehe ich noch am Gewürzregal unseres Supermarkts und schaue besorgt ins Portemonnaie, da sagt Udo: „Ein Gramm Safranfäden kostet im Laden etwa 5 bis 25 Euro. Eine geübte Pflückerin kann bis zu 80 Gramm pro Tag ernten. Damit machst du mehr Geld als mit Schlafmohn! Unser Safran wurde von Sterneköchen als fast beste Qualitätsstufe bewertet. Nachhaltige Wirtschaftsförderung auf lokaler Ebene, verstehst du? Erwerbssicherung für die kleinen Leute …“ Aber da will ich schon wissen, wie der Horror von damals weiterging.

Von der Taliban entführt

Dass am 3. und 4. August 2001 die Religions- und Sittenpolizei der Taliban acht westliche und 16 einheimische Mitarbeitende entführt und ins Gefängnis gesteckt haben, hören Stoltes nach der Abreise in Peschawar/Pakistan, von wo sie wenig später nach Hause fliegen wollen. Was ist passiert? „Auf ‚Missionierung‘ steht die Todesstrafe“, erzählt Udo, „und wir missionieren niemanden – das Verb kommt in der Bibel ja auch nicht vor –, aber die Afghanen fragen dich ständig nach deiner Religion. Gar nicht lauernd, sondern offen, neugierig, so gerne und selbstverständlich, wie man bei uns über Fußball redet! Zwei junge Mitarbeiterinnen hatten einer Familie in Kabul Medikamente für ihre Kinder vorbeigebracht und seitdem bedrängte man sie freundlich, doch mal zum Tee zu kommen. Weil sie nicht lesen können, wollten sie unbedingt eine ‚Issa Massi‘-DVD auf dem Laptop der beiden Amerikanerinnen sehen – einen ‚Jesus Messias‘-Film. Die Familie war vermutlich unter Druck gesetzt worden, uns diese Falle zu stellen.“ Klar, dass die „Sittenpolizei“ bei der Gelegenheit auch die Büros des Hilfswerks und das Bargeld für die Gehälter der Einheimischen plünderte.

Als Udo in Braunschweig ankommt, erwartet ihn ein Mediengewitter: „‚Deutsche Entwicklungshelfer von Taliban entführt‘ stimmte ja noch, aber der latente Verdacht, wir hätten unter Islamisten naiv von Jesus herumposaunt, schwang manchmal mit. Am gemeinsten war der Vorwurf, Sieglinde und ich hätten uns feige vom Acker gemacht, während unser Team in einem Taliban-Gefängnis der Todesstrafe entgegenbangte. Ich war damals noch Lehrer, ich musste zum Ferienende in der Schule sein!“

Dabei kann Udo von Braunschweig aus mehr für sie tun als in Kabul: Kontakt zu den Familien der Gefangenen, zum Auswärtigen Amt in Berlin, zu deutschen Diplomaten in Pakistan halten. „Ein falsches Wort in irgendeinem Sender hätte den sicheren Tod der Geiseln bedeutet, aber – das war mir am wichtigsten – ich konnte Christen auf der ganzen Welt bitten, für uns zu beten.“

Isolationshaft, Hunger, Kälte, Dreck, das Schreien der Gefolterten in den Nebenzellen, der Schauprozess vor einem Scharia-Tribunal, die abenteuerliche Odyssee durch verschiedene Verstecke und schließlich Mitte November 2001 in Ghasni die nächtliche Rettung durch eine US-Luftwaffeneinheit – das alles füllte im Jahr darauf gleich zwei Bücher.

Mich interessiert Udos nervliche Verfassung damals. „Ich bin nur zweimal zusammengebrochen“, sagt er lapidar, und nach einer Pause: „Aber in einer verheulten Gebetsnacht in Pakistan hatte mir Gott innerlich gesagt: ‚Spring rein in den Wasserfall der Medien und der Weltpolitik, ich bleibe bei euch.‘ Heute kann ich sagen: Es waren Monate, in denen ich Gottes Nähe und Fürsorge am intensivsten erfahren habe.“ Ende gut, alles gut also? Nicht ganz: „Ich war 20 Jahre lang glücklicher Grundschullehrer und in panischen Situationen – Wespenüberfall im Landschulheim z. B. – eher der rational, schnell und kalt handelnde Typ. Wie ein Chirurg in der Notaufnahme, sagten meine Kolleginnen manchmal. Dieser Nerven-Panzer verstärkte sich rund um den 11. September 2001. Er hielt aber noch jahrelang stand, als ich ihn nicht mehr brauchte. Ich habe mir deshalb dann therapeutisch-seelsorgliche Begleitung geholt.“

Gottes Trick und Vorbereitung

Udo wurde geboren, als sein Vater die schwangere Freundin bereits verlassen hatte. „Aber mit Mama, Oma, Cousins und Cousinen in einer Kleinstadtstraße voller Kinder vermisste ich ihn nicht. Gut katholisch erzogen, dann Messdiener und zwischen 12 und 16 bei den Sankt-Georgs-Pfadfindern unglaublich gefördert worden, weil man uns viel zutraute und anvertraute“, resümiert er, „eine rundum glückliche Kindheit.“ Zelte aufbauen, Essen besorgen, Gruppen organisieren – wie sollte er ahnen, wo er das noch gebrauchen würde?!

Es sind die Jahre nach 1968, Udo fährt Motorrad – barfuß auf schweren Maschinen – und gerät auf der Suche nach einer umschwärmten Inge in den Hauskreis der frommen „Merry Message Band“. „Die machten christlichen Rock und Gospel, den ich so nicht kannte. Die lasen in der Bibel, aber ich verstand nicht, was die da reden“, lacht er, „zum Beispiel sagte jemand: ‚Mir ist eine Stelle ganz groß geworden‘ und ich dachte: Erektion? Dann: ‚Mir ist da was aufgegangen‘ und ich dachte: Furunkel? Aber irgendwann spürte ich eine derartige Präsenz des lebendigen Christus, das hat mich umgehauen!“ Und Inge? „Die war gar nicht da! Es war Gottes Trick, mich zu sich zu ziehen.“

Sieglinde räumt das Safran-Dessert ab und grinst: „Wir haben uns während meiner Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin kennengelernt. Udo hat mich für Prüfungen abgefragt. Wir heirateten, da war ich 19.“ Wie sollten beide ahnen, dass sie Jahrzehnte später beim Safran auch jedes Gramm exakt abwiegen würden?

Nächstenliebe und Hilfe unter Terroristen

Udo, gelernter Sonderschulpädagoge, trifft in Brüssel bei einem Festival den bayerischen Georg Taubmann, der später in Nord-Pakistan Flüchtlingscamps aufbaut und betreut. Seit die Sowjetarmee 1979 in Afghanistan einmarschiert ist, fliehen viele Afghanen dorthin und hausen in unvorstellbaren Verhältnissen. 1992 sehen Udo und Sieglinde das Elend zum ersten Mal, gründen „Shelter Now Germany e. V.“ und – erleben 1996 die afghanische Revolution: Die Russen sind vertrieben, die alte Monarchie hinweggefegt, die Taliban rufen „den reinsten islamischen Staat der Welt“ aus. „Als sie die Buddha-Statuen sprengten, heulte die Welt auf. Ein Kulturdenkmal, sicher. Aber viel schlimmer waren doch der Gesinnungsterror, die Unterdrückung der Frauen, die Menschenrechtsverletzungen.“ Wie kann man unter einer islamistischen Diktatur christliche Nächstenliebe organisieren?

„Wir tragen die Landestracht, die Mitarbeiterinnen einen Kopfschleier, aber keine Burka, alle sprechen mindestens eine der zwei wichtigen Landessprachen Paschtu und Dari, wir respektieren die Kultur. Männer und Frauen sprechen einander nicht an, wir trinken keinen Alkohol, und dass wir Christen sind, stört keinen. ‚So sind Westler halt‘, heißt es. Mit den Taliban konntest du verhandeln. Mit den bald darauf einsickernden Arabern nicht mehr.“ Taliban-Chef Mohammed Omar wurde Schwiegersohn von Osama Bin Laden – und zum willigen Werkzeug von Al-Qaida. Erst Ende 2001, unter Beschuss der US-gestützten „Nord-Allianz“, endete die Herrschaft der Islamisten. Heute jedoch kontrollieren sie wieder drei Viertel des Landes. „Jetzt kämpfen irakisch-syrische IS-Terroristen gegen die Taliban, weil die ihnen viel zu liberal geworden sind“, erzählt Udo und lächelt bedauernd, „aber diese Radikalisierungsspirale von Konservativen zu Ultrakonservativen, die kennt man ja sogar aus christlichen Kreisen.“

Leider ja, nicke ich. Aber wie sammelt man Spenden für notleidende Muslime und macht Lobbyarbeit für Afghanen in einem Deutschland, das Pegida, AfD und bürgerlich polierte Rechtsextreme hervorbringt?

Liebe zu den Menschen

Es gibt in Deutschland immerhin Evangelikale, die unser Mitleid und die Solidarität mit verfolgten Christen in islamischen Ländern umwandeln zu Angst und Misstrauen gegen hiesige Muslime und Flüchtlinge. Warum hilft Udo gerade „denen“? „Meine Liebe zu den Menschen gilt Menschen, Punkt. Nicht ihrer Religion. Wenn jemand Hilfe braucht und ich kann ihm helfen, dann helfe ich. Völlig unabhängig davon, was er glaubt oder meint oder anstrebt. Christliche Nächstenliebe – sei es akute Notfallhilfe oder strukturelle Entwicklungsarbeit – fragt nicht danach, ob jemand Christ, Muslim, Jeside oder Atheist ist. Sondern fragt: ‚Was würde Jesus jetzt tun?‘ Ich habe muslimische Freunde gewonnen, denen würde ich jederzeit mein Leben anvertrauen. Und was die hierher geflohenen Afghanen betrifft: Integration dauert. Geht eventuell über Generationen und ist keine Einbahnstraße. Auch wir müssen uns auf eine multikulturelle Zukunft hin verändern.“

HINWEIS:

Wir hatten diesen Beitrag im April dieses Jahres auf Jesus.de veröffentlicht. Aufgrund der aktuellen Lage in Afghanistan haben wir ihn noch einmal auf die Startseite gesetzt. Inzwischen haben die Taliban nach dem Abzug der westlichen Truppenverbände die Macht im Land wieder übernommen.


Diesen Artikel schrieb Andreas Malessa für das Männermagazin MOVO. MOVO erscheint regelmäßig im SCM Bundes-Verlag, zu dem auch Jesus.de gehört.

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1 Kommentar

  1. Nächstenliebe sollte voraussetzungslos sein

    „Christliche Nächstenliebe – für jede akute Notfallhilfe oder strukturelle Entwicklungsarbeit – fragt nicht danach, ob jemand Christ, Muslim, Jeside oder Atheist ist. Sondern fragt: ‚Was würde Jesus jetzt tun?“ Mit dieser Aussage beschreibt der Entwicklungshelfers und überzeugte Christ Udo Stolte, was Nächstenliebe ist, nämlich voraussetzungslos. Geliebt werden soll dabei ein Menschen nicht wegen seiner Religion, noch nicht einmal ob er es verdient hat, oder wenn wenigstens als Lohn Dankbarkeit bezeugt wird. In einem Land, dass ab sofort wieder vollständig von Vertretern eines Steinzeit-Islam beherrscht wird kann dies nur bedeuten: Wenn es möglich ist, muss Entwicklungshilfe oder wenigstens eine unmittelbare Hilfe für Personen und Gruppen weiter auch in Afghanistan durchgeführt werden. Auch wenn dann der Verdacht entsteht, das Regime bzw. das von ihm verbreitete Unrecht werde hierdurch ein Stück weit legitimiert. Jesus half auch dem Samariter, der doch für Juden jemand mit falschem Glauben war. Wenn möglich müsste diese Form von Hilfe nichtstaatlicher Organisationen auch in Nordkorea stattfinden. Nur: Dort ist es nicht möglich. Aber in Afghanistan ??!!

    Das Beispiel Afghanistan zeigt deutlich, dass auch eine Doppelstrategie des Einsatzes von Soldaten und von sozialen Unterstützungsleistungen (Entwicklungshilfe, Projektförderung beispielsweise für Frauenrechte, aber auch Ausbildung von Polizisten und Militär) definitiv mit dem Versuch scheiterte, unsere westlichen Werte – auch noch so glaubwürdig vertreten – wirklich durchzusetzen. Da gebe ich ehrlich zu, dass diese Erkenntnis mich einigermaßen ratlos zurück lässt. Denn nur Entwicklungshilfe oder ähnliche Impulse hätten sich dort nicht durchsetzen können, ohne dass Soldaten die Bemühungen beschützen. Nur Soldaten zu entsenden um das Böse eines Terrorismus zu verhindern, wäre gar völlig gescheitert. Es ist auch ein ethisches Dilemma, dass ein entschlossenes Weiterkämpfen der dortigen einheimischen Soldaten mit einiger Sicherheit ein beispielloses Blutbad angerichtet hätte. Während einerseits die Menschen gegenwärtig versuchen das Land noch zu verlassen, und sich panisch bemühen wenigstens in ein Flugzeug kommen, haben andere (nicht nur Soldaten) die Talibantruppen erleichtert begrüßt. Dies kann man nur deshalb verstehen, weil die Menschen gerne wieder über die Straße gehen möchten, nicht jeden Tag Anschläge erleben wollen und wenigstens ein fauler Friede eintritt. Also lieber ab sofort menschenrechtliche und christliche Steinzeit, Unbarmherzigkeit, Standgerichte und Todesstrafe für christliche Missionsversuche hinzunehmen. Also keine Rechte für Frauen hinsichtlich Bildung, Autofahren oder alleine auf die Straße zu gehen. Dafür muss ich nicht jeden Tag Angst haben. Kann man dies vertreten ? Wer wäre ich hier im tiefsten Frieden ein richtiges Urteil fällen zu können ?

    Was würde Jesus dazu sagen ? In der atomaren Hochrüstungsphase war ich – eben vor allem wegen dem Wahnsinn mit der Abschreckung – hundertprozentig überzeugter Wehrdienstverweigerer. Aber was macht man mit Staaten, die Menschen geistig versklaven und jeden Widerstand auch nur verbaler Art mit „Kopf ab“ beantworten ? Von der Zukunft her gedacht hoffe ich daher, dass die alttestamentarische Prophetie einmal Wirklichkeit wird, dass global alle Schwerter zu Pflugscharen gemacht werden. Dies wird noch nicht die Neue Welt Gottes sein, also das völlig andere Leben in Gottes Ewigkeit, aber eine Völkergemeinschaft die ethische Minimalstandards einhält. In diesem Fall wären Soldaten in Wirklichkeit für Notfälle bewaffnete Entwicklungshelfer und Sozialarbeiter*innen, die von der UNO entsandt alle Kriege verhindern oder im Keim ersticken. In einer solch fernen Zeit mit hoher Technologie gibt es sicherlich Waffen, die niemand töten, aber destruktives Tun verhindern. Denn gegen Feinde muss man nicht in den Krieg ziehen und sich gegenseitig töten, man kann aber beginnen, einen sehr langen Dialog zu pflegen, an dessen Erfolgsende sich erfolgreiche Feindesliebe einstellt – möglicherweise auf beiden Seiten. Bei den Talibanmenschen geht dies nur, wenn sie auch menschlich werden und dies in politisches Denken und Handeln umsetzen.

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