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Evangelische Kirche: 21-Millionen-Euro Hilfspaket für Flüchtlinge verabschiedet

In den kommenden Jahren möchte die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) rund 21 Millionen Euro in die Flüchtlings-Arbeit investieren. Am Freitag wurde hierzu von der in Frankfurt am Main tagenden Kirchensynode ein umfassendes Hilfspaket verabschiedet.

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Dieses sieht unter anderem eine Aufstockung der professionellen Flüchtlingsberatung und mehr Stellen für die Koordination des ehrenamtlichen Engagements in den Kirchengemeinden vor. Das Hilfspaket umfasst außerdem verstärkte Integrationsmaßnahmen in den knapp 600 evangelischen Kindertagesstätten.

Auch soll mehr Geld für den Ausbau von Unterkunftsmöglichkeiten, die Bildungsarbeit und für regionale Projekte wie beispielsweise Sprachkurse zur Verfügung gestellt werden. Ziel der Maßnahmen, die sich teilweise bis ins Jahr 2025 erstrecken, ist es, langfristige Unterstützung zu ermöglichen. Die zusätzlichen Mittel kommen aus Überschüssen, die in den vergangenen Jahren erwirtschaftet wurden.

In der Debatte über das 21-Millionen-Euro Hilfspaket sprach sich der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung gegen Obergrenzen bei der „humanitären Flüchtlingsaufnahme“ aus. Derzeit sei es wichtig „die ankommenden Flüchtlinge möglichst schnell zu registrieren und gut unterzubringen“, sagte er. Die Erstaufnahmeeinrichtungen müssten durch schnelle Anerkennung von Menschen, bei denen die Schutzbedürftigkeit klar ist, entlastet werden.

Dazu zählten etwa die syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge. Es gehe nicht darum, „Grenzen abzuschotten, sondern um eine geregelte Aufnahme“. Zugleich muss seiner Ansicht nach Migration in Deutschland „dringend geregelt werden“. Jung: „Wir brauchen unbedingt ein Einwanderungsgesetz, das mit einem Zuwanderungskonzept verknüpft ist“. 

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Der Präses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Ulrich Oelschläger, würdigte die Entscheidung als wichtigen Beschluss, der die Hilfe für Flüchtlinge aus der bisherigen „kurzfristigen Finanzierung herausführt und zu einer dauerhaften Aufgabe“ mache. „Die evangelische Kirche will damit einen Beitrag zur Willkommens -und Aufnahmekultur in Deutschland leisten“, sagte Oelschläger. Seiner Ansicht nach gehört es „zu den elementaren Aufgaben der Christenheit und der Kirchen für Verfolgte und gefährdete Menschen einzutreten“.

(Quelle: epd)

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