Verlag: Chrismonshop
Seitenzahl: 156
ISBN: 978-3-9603808-1-8

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Fabian Vogt: „Bonhoeffers große Liebe“

Der Autor Fabian Vogt nimmt uns hier auf eine fiktive Reise mit; inspiriert von dem gleichnamigen Kammermusical, welches bundesweit bereits aufgeführt wurde.

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Aufgrund aller belegten Erkenntnisse über Bonhoeffers Leben und unter Verwendung einiger seiner Gedichte und Liedtexte – die jeweils die Kapitel unterteilen – wob er daraus und aus der Vorstellung was Maria von Wedemeyer gesagt und empfunden haben könnte, diese Geschichte.

Benutzt wird hierfür ein gedachtes Gespräch zwischen einem Jesuitenpater und Maria von Wedemeyer, das so nicht stattgefunden hat. Dieser Pater hat eine für sein eigenes Leben wichtige Mission:

„Ich will … gerne lernen, wie man mit großem Leiden fertig werden kann. Ich will begreifen, wie er es geschafft hat. Trotz allem was ihm widerfahren ist. Dafür muß es doch eine Erklärung geben.“

Maria erzählt dem Jesuitenpater von Ihrem Leben mit Dietrich Bonhoeffer, der für sie mehr ab- als anwesend war und von dem ihr nur seine Briefe blieben. Briefe die er aus dem Gefängnis an sie schrieb, die „Brautbriefe aus Zelle 92“ wurden zu Dokumenten einer ungewöhnlichen Liebe.

„Weil sie von einer Beziehung erzählen die allein aus Tinte bestand“ so das Resümee von Maria. Es fehlte an leibhaftiger Beziehung. Sie sahen sich ja nur sehr selten und fast ausschließlich unter sehr erschwerten Bedingungen.

Alles ist wie in dem über Bonhoeffers Leben angelegten Film, die Recherche des von Zeitzeugen übermittelten Materials plus Vorstellungskraft des wie könnte es gewesen sein. Und so entsteht dann auch aufgrund des Wissens um eine Fluchtvorbereitung, der sich Dietrich nicht angeschlossen hat, der Ausspruch:

„Ich war nicht Bonhoeffers große Liebe. Er hat sich für Gott entschieden als er nicht bereit war zu fliehen und sich in Sicherheit zu bringen.“

Erst kurz vor ihrem Tode 1977 vertraute Maria das Material ihrer älteren Schwester Ruth-Alice von Bismarck an mit der ausdrücklichen Bitte, es zu publizieren. So sind diese Briefe das intime Vermächtnis eines bekannten Paares der NS Zeit.

Von Cornelia Christophersen

ZUSAMMENFASSUNG

Ein zu Herzen gehendes Buch nicht nur für alle Bewunderer des aufrechten Gottesmannes Bonhoeffer. Sehr stimmig, sehr leicht zu lesen und immer wieder Anregung für den eigenen Glaubensweg.
Ein zu Herzen gehendes Buch nicht nur für alle Bewunderer des aufrechten Gottesmannes Bonhoeffer. Sehr stimmig, sehr leicht zu lesen und immer wieder Anregung für den eigenen Glaubensweg.Fabian Vogt: "Bonhoeffers große Liebe"