Selten hat das Glaubensbekenntnis eines Profisportlers in Deutschland in so kurzer Zeit online so hohe Wellen geschlagen: Bayern-Star David Alaba hatte auf seiner Facebookseite für die „Fußball-Bibel“ geworben. Innerhalb von drei Tagen wurde der Beitrag fast 13.000 Mal „geliked“ und 450 Mal geteilt.
Der 21-jährige Österreicher steht zu seinem christlichen Glauben. Er und seine Familie gehören der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten an. „Meine Kraft liegt in Jesus“, ließ er die Weltöffentlichkeit wissen, als er nach dem Gewinn der Championsleague im Mai 2013 ein T-Shirt mit der entsprechenden Aufschrift trug.
Genau dieses Bild prangt auf der Titelseite der „Fußball-Bibel“ von David Kadel, die Alaba neben seiner Facebookseite auch in einem kurzen Videoclip im Internetportal YouTube bewirbt. Kadel, der als Motivationscoach, und Kabarettist arbeitet, hat bereits mehrere Bücher zum Themenspektrum Fußball und Glaube veröffentlicht.
In einem Interview mit dem Medienmagazin „Pro“ im vergangenen August hatte Alaba gesagt, dass seine Eltern ihm als Kind oft biblische Geschichten erzählt hätten. Für ihn sei es gut zu wissen, dass Gott in jeder Minute seines Lebens neben ihm stehe. Alaba lässt auf seiner Facebookseite auch Kommentare zu, so dass sich eine lebhafte Diskussion über sein erneutes Glaubensbekenntnis entwickelt hat. Viele Kommentare sind positiv, aber es gibt auch kritische Anmerkungen. Da Alaba inzwischen über eine Millions Facebook-Fans hat, dürfte sein jüngstes Glaubensbekenntnis eines der meistgesehenen im deutschsprachigen Raum überhaupt sein. (dw)
