Verlag: Gerth Medien
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3-9573419-3-8

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Flor Namdar: Liebe statt Furcht – Muslimin. Atheistin. Pastorin. Mein langer Weg in die Freiheit

Da ich mich für die islamische Welt interessiere, habe ich schon sehr viele Lebenszeugnisse von Menschen gelesen, die vom Islam zum Christentum gefunden haben. Dieses Buch gehört, meiner Meinung nach, zu den besten Berichten in dieser Kategorie. Es ist spannend mitzuverfolgen, was einen Menschen, der im islamischen Glauben erzogen wurde, bewegt, Christ zu werden.

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Der Leser wird in Flors überwiegend glückliche Kindheit mit hineingenommen und lernt ihre Familie und ihr Umfeld kennen. Im ersten Teil des Buchs berichtet sie ausführlich über die geschichtlichen und politischen Hintergründe im Iran. Das werden manche Leser vielleicht zu langamtig finden, aber ich persönlich fand diese Erklärungen sehr wertvoll. Ich habe schon viele Bücher über den Iran gelesen, aber in keinem anderen Buch wurden die Zusammenhänge so verständlich erklärt. Sehr schön finde ich auch, dass in den Anmerkungen auch Inhalte des Islams erklärt werden. So wird der Schreibfluss nicht gestört, und das Buch ist auch für Leser ohne Vorkenntnisse über den Islam gut geeignet.

Durch die bewegte politische Situation im Land und auch durch familiäre Probleme wird Flor mit ihrer Familie zum Flüchtling im eigenen Land. Vom Wohlstand zur beengten Flüchtlingsunterkunft sieht sie als noch sehr junges Mädchen keinen Weg, einer unerwünschten Eheschließung zu entkommen. Später, als alleinerziehende Mutter, verliert sie den Glauben, sieht sich als Atheistin und verliert schließlich auch jeglichen Lebensmut.

Durch eine zufällige Begegnung erwachen in ihr Fragen über Jesus und den christlichen Glauben. Sehr schnell spürt sie beim Besuch eines Gottesdienstes, dass Jesus ihre größten Sehnsüchte erfüllt. Ihr Lebenswandel führt zu Problemen in der Familie, denn im Islam ist es nicht erlaubt die Religion zu wechseln. Auf der anderen Seite aber erleben ihre Angehörigen ihre beeindruckende Veränderung, von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung hin zu Freude und Zuversicht, und einige entscheiden sich schließlich auch dafür mit Jesus zu leben.

Am Ende des Buchs lebt und arbeitet Flor in Deutschland. Nach einer zum Teil reibungsvollen Zeit bei einer Missionsgesellschaft ist sie inzwischen Pastorin einer iranischen Gemeinde. Dabei sehen ihre Gemeindemitglieder sie vor allem als Vorbild im Glauben und nennen sie liebevoll „Mama“.

Ich finde es gut, dass die Autorin offen über ihre Schwierigkeiten im neuen Land erzählt. Unter anderem hilft das zu verstehen, womit Flüchtlinge bei uns zu kämpfen haben. Vor allem beeindruckt mich ihre Authentizität.

Von Marianne Müller

ZUSAMMENFASSUNG

Die spannende Lebensgeschichte einer muslimischen Frau, die durch Jesus ein neues und erfülltes Leben bekommt. Ein unverzichtbarer Bericht für Menschen, die sich für den Islam und für den Iran interessieren, und auch für solche, die sich für Flüchtlinge in Deutschland engagieren.
Die spannende Lebensgeschichte einer muslimischen Frau, die durch Jesus ein neues und erfülltes Leben bekommt. Ein unverzichtbarer Bericht für Menschen, die sich für den Islam und für den Iran interessieren, und auch für solche, die sich für Flüchtlinge in Deutschland engagieren.Flor Namdar: Liebe statt Furcht - Muslimin. Atheistin. Pastorin. Mein langer Weg in die Freiheit