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Freakstock 2011: „Guten Morgen. Nüchtern? Glücklich?“

Am vergangenen Wochenende fand zum 17. Mal das alternative christliche Freakstock-Festival unter dem Motto „Kurs auf Jesus“ statt. Unsere Volontärin Simona mischte sich in diesem Jahr zum ersten Mal unter die Freaks und entdeckte wie facettenreich das Festival und seine Besucher sind.

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Betritt man das Kopten-Gelände, auf dem dieses Jahr wieder das Freakstock-Festival stattfindet, sieht man Wiesen übersät von Zelten: große, kleine, bunte, mit Psalmen beschriebene. Man hört im Hintergrund laute Musik und trifft Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Menschen, die man das erste Mal sieht und von denen man gleich – als ein Ausdruck von Nächstenliebe – auf ein Bier eingeladen wird.

Johannes ist einer der Besucher. Er unterhält sich mit Sam (27) und Jonas (24) am T-Shirt-Stand: „Mein Kumpel hat mir gerade begeistert erzählt, dass er sein Portmonee an einem Stand vergessen hat. Nach einer Stunde ist ihm das plötzlich eingefallen. Ohne Hoffnung ist er zum Stand zurück gegangen und – es war noch da! Das ist Freakstock!“

Sein langjähriger Freund Jonas stimmt ihm zu. Der tätowierte Hardcore-Fan ist schon zum sechsten Mal bei der christlichen Großveranstaltung, die für ihn trotz des fehlenden Schlafes echter Urlaub ist. Ihn fasziniert „das freundliche, friedliche und familiäre Miteinander“ der rund 3.500 Besucher.

Mit auseinandergefaltetem Programmheft diskutieren die drei Festival-Besucher, welche Künstler welcher Musikrichtung heute Abend angehört werden sollen: Techno, Punkrock, Acoustic oder Metal? Die Entscheidung fällt darauf, erst mal nicht zu wählen, sondern sich alles anzuschauen. Die Nacht ist ja noch lang.

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In der Nähe der Hauptbühne, dem „Herzstück“, treffen sie auf Tobias. Er ist 23 und einer der rund 700 Mitarbeiter. Als Verantwortlicher für das „Lobpreisbooking“ ist er bereits seit einem halben Jahr mit den Vorbereitungen, wie dem Organisieren von Bands, beschäftigt. „Die Atmosphäre ist der Hammer hier.“ Tobias ist schon Tage vor dem Festival angereist und freut sich einfach, wenn die Menschen sich wohlfühlen: „Das Freakstock ist eine riesige Möglichkeit für Menschen.“ Man könne hier auf jeden Fall gut Party machen. Tobias ist schon auf vielen Festivals gewesen, „hier sind zwar einige Bands auch Amateure, aber das zeichnet das Freakstock ja gerade aus: seine Vielfalt. Deswegen kannst du es nicht mit andern Festivals vergleichen.“

So facettenreich die Musik, so vielfältig sind auch die Besucher. Da spielt ein langhaariger Rocker, dessen Arme mit Bildern Jesu und dem Schriftzug „Jesus rocks“ verziert sind, mit seiner kleinen blonden Tochter. Ein Inder lacht mit einer Holländerin. Ein Mädel, wie frisch aus einem Modemagazin, berät eine alternative Mittelalterbraut bei der Kleiderwahl.

Einige von ihnen hält Pressesprecher Martin C. Hünerhoff bei seinem Projekt „100 Faces of Freakstock“ mit der Kamera fest. Diese Aktion ist ihm ein persönliches Herzensanliegen: „Die Leute unterscheiden sich vom Aussehen sehr, aber ihre Äußerlichkeiten sind egal, denn Freakstock ist ein Ort, wo jeder willkommen ist. Dass es nicht um einen bestimmten Style geht, sondern sehr unterschiedliche Menschen zusammen kommen, macht den Freakstock-Spirit aus.“

Die Party geht bis in die Morgenstunden. Während einige um fünf Uhr morgens noch einmal den Grill anschmeißen, lassen wieder andere die Nacht im Teezelt bei einer Tasse Kakao oder Rotbuschtee ausklingen.

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Am nächsten Tag steht um elf das Hauptseminar an. Ob da nicht einige Partymacher verschlafen? Nein. Und dazu braucht man beim Freakstock nicht einmal einen Wecker. Nach wenigen Stunden Schlaf hört man schon irgendeine Rockband motiviert Musik machen.

Und tatsächlich: Pünktlich kommen fast alle aus ihren Ecken und Zelten, bringen Klappstühle und Decken mit und rollen mit ihren Kinderwagen an. Nach der Begrüßung: „Guten Morgen. Nüchtern? Glücklich?“ setzt die Acoustic-Lobpreis-Musik einen andächtigen Gegenpol zum Metalgebrüll und harten Technobeat der letzten Nacht. Denn neben lauter Musik und Feierei stehen vor allem die Inhalte im Vordergrund. „Beim Freakstock geht es darum, dass jeder Festivalteilnehmer das Gelände positiv verändert verlässt“, unterstreicht Hünerhoff: „befreiter, gestärkter, Jesus-verbundener, sich-geliebter-wissend. Das ist der Kern des Spektakels.“

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