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Freakstock: Bunt, schrill und verrückt nach Jesus

„Die Beine in die Hand nehmen“ – über 4000 Menschen sind dem Aufruf gefolgt und tummeln sich beim 16. Freakstock-Festival im ostwestfälischen Borgentreich zwischen Bühnen, Campingplatz, Seelsorgeraum, Teezelt und „Hühnermarkt“.

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 Hühnermarkt? Ah, hier stehen die Essensstände. „Schädelstätte“? Ist eine Kneipe. Und es gibt auch eine „Familien- und Kinderwelt“. Ja, die „Freaks“ sind älter geworden. Aber „freakig“ sind sie geblieben. Anders halt. Das Gelände ist bunt gestaltet, es "wuselt". Und sie alle wollen ihm begegnen, dem „Jesus der vielen tausend Wege.“ Manche sind zum ersten Mal dabei, so wie der 18-jährige Benedikt, der begeistert ist: „Es gibt tolle Seminare, um Jesus anders oder neu kennen zu lernen. Alles ist vielfältig, man kann sich unterhalten, verschiedenes Essen genießen, das große Gelände erkunden und neue Leute kennen lernen. Vor allem kann man selbst zu Gott kommen.“

 „Die Beine in die Hand nehmen“, das ist kein Aufruf zur Flucht vom Festivalgelände. Gemeint ist die Trennung von alten Gewohnheiten, von festgefahrenen Vorstellungen, von überholten Zielen und hinderlichen Lasten. Das Bild von Jesus als „Putzmann“, der gründlich aufräumt, wird oft benutzt. Weg mit „Dreck“, Langeweile, Lethargie und Depression. Liebe, Lebensfreude und Ausgelassenheit werden auf Hochglanz poliert.

 Freakstock, das bedeutet Musik (fast) ohne Ende. Auf den sechs Bühnen tönt und groovt es aus den Boxen. Über 90 Bands und Einzelkünstler sind dabei, darunter Waiting for Steve, Mocking Death und Flamberg. Die Konzerte auf dem alten Kasernengelände dauern bis tief in die Nacht. Aber selbst dann ist noch nicht Schluss. Viele Musikfreaks feiern anschließend im "Rocket-Club" oder in der "Dorfdisko" weiter. Schlafmangel ist programmiert. Und bei den Seminaren, Workshops und anderen Kulturangeboten am nächsten Tag sind wieder alle dabei. Die inhaltlichen Schwerpunkte: Lebensfragen und Glaubensgestaltung.

 In all dem Trubel gibt es auch Ruhezonen. Im Seelsorgeraum, aber auch im Teezelt. Hier entstehen nicht nur nette Gespräche, die Menschen beten auch zusammen. Gebet? Richtig, einen 24/7 Prayer-Raum gibt es in Borgentreich natürlich auch.

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 Jeden Tag versammeln sich fast alle Teilnehmer an der Hauptbühne, dem "Herzstück", zum Gottesdienst. Die meisten sitzen im Gras, einige haben sich Campingstühle mitgenommen. Die Predigten wirken herausfordernd. Das Motto kommt immer wieder klar zum Ausdruck: „Bewegt euch!“

 Bei so viel Bewegung und Menschen auf einem Haufen muss es auch Sicherheitsleute geben. Obwohl die anscheinend kaum etwas zu tun haben, denn „Freakstock“ wirkt eher wie ein großes Familienfest. Und für Probleme haben die Veranstalter eine eigene Einsatztruppe geschaffen: das „Klärwerk“. Sie haben den Auftrag, Auseinandersetzungen zu klären, bevor ein Team der Security benötigt wird. Das funktioniert.

 Das Festival gastiert erst zum zweiten Mal auf dem ehemaligen Kasernengelände in der Nähe von Höxter. Der alte Veranstaltungsort auf dem Boxberg in Gotha wäre für so große Menschenmassen und die wachsende Zahl von Familien nicht geeignet gewesen. Das neue Gelände ist im Besitz der koptisch-orthodoxen Kirche. Deren höchster Repräsentant in Deutschland, Bischof Damian, begrüßte die „Freakstock“-Teilnehmer zum Auftakt am Mittwoch herzlich und war sichtlich gerührt, dass so viele Jugendliche zusammen Gott feiern wollen. Das tun die Freaks in Borgentreich. Sie sind „in Bewegung“ – für ihren Glauben.

(Quelle: jesus.de)

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