Auf dieses Buch von Dr. Fritz Laubach habe ich mich sehr gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist kein hoch komplizierter Kommentar zum letzten Buch der Bibel, sondern Fritz Laubach nimmt den Leser Abschnitt für Abschnitt mit auf eine erste Annäherung an die oft verschlüsselten Texte der Offenbarung.
Mir hat besonders gut gefallen, dass Fritz Laubach seine Auslegungen mit Parallelstellen aus dem Alten und Neuen Testament unterstrichen hat, sodass jederzeit die Möglichkeit besteht, Behauptungen zu überprüfen und nachzulesen. Zudem richtet er sein Augenmerk auf nüchterne Textanalyse und hat es vermieden, wilde Spekulationen von sich zu geben. So entstand ein wertvoller Leitfaden, um sich mit dieser prophetischen Schrift zur letzten Zeit auseinanderzusetzen.
Verweis auf Johannes
Fritz Laubach arbeitet sehr eng am Text. Er erinnert immer wieder daran, dass es gerade Johannes ist, der das alles sieht und erlebt. Allerdings weist Laubach auch darauf hin, dass die letzten Kapitel von Johannes stärker skizzenhaft dargestellt werden. Die Bilder einer zukünftigen Realität umfassen eine Dimension, die für uns noch nicht zugänglich ist. So bleibt es bei einigen wichtigen Einzelheiten, ohne vollständige Darstellung. Ganz offensichtlich fehlen Johannes die rechten Worte, um uns daran Anteil haben zu lassen.
Das Buch ist in einem gut verständlichen Stil geschrieben. Es lädt ein weiterzulesen und dranzubleiben. Die ein oder andere Auslegung hat mir geholfen, neue Perspektiven und ein neues Verständnis zu finden.
Von Ingrid Bendel