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Gedenkgottesdienst in Berlin: 800 Besucher demonstrieren Zusammenhalt

Mit einem Gottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist am Dienstagabend der Opfer des verheerenden Anschlags auf den dortigen Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten gedacht worden. An dem ökumenischen Gottesdienst nahmen rund 800 Besucher teil, darunter Politiker der Bundesregierung, Bischöfe, zwei Imame und ein Rabbi.

Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, erinnerte in einer kurzen Ansprache daran, dass am Montagabend in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gerade der Bach-Chor seine Stücke für das Weihnachtsfest probte, als sich wenige Meter entfernt der schreckliche Anschlag ereignete, der zwölf Menschen das Leben kostete. Mit dem Gottesdienst solle der Opfer gedacht und den Trauernden gezeigt werden: „Ihr seid nicht alleine in Eurer Trauer! Wir stehen an Eurer Seite in Eurem tiefen Schmerz.“

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Dröge: „Wir lassen uns nicht entzweien“

Gleichzeitig stellten sich Fragen danach, was hinter der Tat steckt und wie das passieren konnte, sagte der evangelische Bischof. Er fügte hinzu: „In all dem Schrecken des gestrigen Abends bin ich dankbar, dass die Sicherheitskräfte, Rettungsteams und die Notfallseelsorge so schnell und umsichtig reagiert haben.“ Sie hätten Hilfe geleistet und dafür gesorgt, dass keine Panik ausbricht. Dröge mahnte, jetzt zusammenzustehen: „Wir geben dem Terror nicht dadurch recht, dass wir uns entzweien lassen, nur weil wir aus unterschiedlichen Kulturen stammen oder auf verschiedene Weise unseren Glauben leben oder unsere Weltanschauung pflegen.“

Der katholische Berliner Erzbischof Koch erinnerte an die Weihnachtsgeschichte und sagte, die Mitte der Nacht sei zugleich der Anfang eines neuen Tages: „Wir bleiben auf dem Weg und lassen einander nicht los.“

In der Gedächtniskirche wurde am Dienstag auch ein Kondolenzbuch ausgelegt, in das sich binnen kurzer Zeit mehrere Hundert Menschen eintrugen. Bundeskanzlerin Merkel besuchte am Nachmittag gemeinsam mit weiteren Spitzenpolitikern den Anschlagsort vom Montagabend.

Quelleepd

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