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„Google“: Nein zu Abtreibungswerbung

Die Onlinesuchmaschine "Google" hat in Österreich Werbeanzeigen für Abtreibung gesperrt. Das Unternehmen erlaubt laut seiner "Abortion Policy" (etwa: Abtreibungsrichtlinien) unter anderem auch in Deutschland keine Werbung für Abtreibung. Vergangene Woche hatte die österreichische Klink "pro:woman" bei der EU-Kommission Beschwerde gegen die Sperrung eingelegt.

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Ein "Google"-Sprecher kommentierte das Vorgehen gegenüber der österreichischen Onlineplattform futurezone: "Wir haben eine Reihe von Regeln darüber, was Werbeanzeigen bei Google zeigen dürfen und was nicht. Unsere ‚Abortion Policy‘ macht klar, dass wir in Österreich keine Werbung in Zusammenhang mit Abtreibung erlauben." Aus den im Internet veröffentlichten Richtlinien geht hervor, dass diese Regelung auch für andere Länder wie Deutschland, Belgien, Frankreich oder die Schweiz gilt. In Italien und in Spanien ist zudem auf der Plattform keine Werbung für die "Pille danach" erlaubt. Ursprünglich hieß es, dass die Werbung von "pro:woman" aufgrund von "brutaler Sprache" und "verstörender Darstellung" gesperrt worden war.

Elke Graf, die Leiterin von pro:woman, deren Werbung auf "Google" von der Suchmaschine entfernt wurde, suchte Hilfe bei der EU. Grund ihrer Beschwerde bei der EU-Kommission ist laut dem futurezone-Bericht, dass sich durch die Sperre von "Google"-Werbeanzeigen zu Abtreibungen die Informationslage über Schwangerschaftsabbrüche verschlechtere – auch deswegen, weil sich das Such-Ranking von Abtreibungskliniken in Österreich verschlechtert habe.

Klinik stellt Ultimatum

Warum die "Google"-Anzeigen zu den Abtreibungskliniken seit Jahren geduldet wurden, beantwortete der Suchmaschinenbetreiber laut Bericht nicht. Graf soll "Google" bis Dienstag ein Ultimatum gestellt haben, in dem sie eine detaillierte Erläuterung zur Sperrung der Anzeigen fordert. Sie glaube nicht, dass es in Österreich ein Werbeverbot gibt, an welches sich die Suchmaschine halten müsse.

Werbeanzeigen innerhalb des Google-Netzwerkes werden über den Anbieter Google AdWords geschaltet. Wird bei der Suche ein Schlüsselwort in das Suchfeld eingegeben, so erscheint bei der Ergebnisanzeige gelb unterlegt Werbung, die mit dem Schlüsselwort verbunden ist. In der Police von AdWords wird neben der Werbung für Abtreibung ebenso der Umgang mit anderen Produkten wie Waffen, Tabak, Alkohol und Glücksspiel geregelt.

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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