Die Kirchenoberhäupter in Deutschland fahren nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) immer umwelt- und klimafreundlicher. Sie untersuchte die Dienstwagen von 20 protestantischen und 27 katholischen Kirchenvertretern.
Seit dem ersten Dienstwagencheck zum CO2-Ausstoß vor sechs Jahren habe es deutliche Verbesserungen gegeben, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Dienstag in Berlin.
Bei den Protestanten sank der CO2-Durchschnittswert bei den Dienstwagen von 169 Gramm pro Kilometer im Jahr 2011 auf 123 Gramm in diesem Jahr. Die katholischen Oberhäupter verbesserten sich im gleichen Zeitraum von 174 auf 129 Gramm.
Topwert: CO2-Ausstoß unter 125 Gramm pro Kilometer
Beim diesjährigen Dienstwagencheck vergab die Umwelthilfe drei „Grüne Karten“ an das kirchliche Spitzenpersonal. Besonders umwelt- und klimafreundlich fahren demnach Bischof Stefan Oster vom Bistum Passau, Erzbischof Ludwig Schick vom Erzbistum Bamberg und die Präsidentin der Bremischen Evangelischen Kirche, Edda Bosse. Sie alle seien in einem sparsamen Dienstwagen mit einem CO2-Ausstoß von unter 124 Gramm pro Kilometer unterwegs, sagte Resch. Schlusslicht in der diesjährigen Bewertung der Kirchenoberhäupter ist Bischof Wolfgang Ipolt vom Bistum Görlitz mit 163 Gramm.
Leitungspersonal und Hilfswerke ebenfalls „grün“ unterwegs
Weitere sieben „Grüne Karten“ gingen an kirchliches Leitungspersonal wie Generalvikar Dominik Meiering und Weihbischof Rolf Steinhäuser vom Erzbistum Köln oder die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Präses Andreas Schindler von der Evangelischen Landeskirche Anhalts.
Bei den kirchlichen Hilfswerken fährt Diakonie-Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel mit einem Hybrid-Passat und einem CO2-Ausstoß von 107 Gramm am klimafreundlichsten.