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„Größter Feind“: Muslime verurteilen IS

Zunehmend distanzieren sich muslimische Gelehrte und Verbände von der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) und ihren Gräueltaten an Christen, Jesiden und gemäßigten Muslimen.

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Der saudische Großmufti, Scheich Abdel Asis bin Abdullah, erklärte IS zum "Feind Nr. 1". Muslime seien seine ersten Opfer. Der Scheich: "Extremistische und militante Ideen und Terrorismus, die der Erde Ruin bringen und die menschliche Zivilisation zerstören, sind nicht Teil des Islam, sondern sein größter Feind." In Saudi-Arabien wird eine strenge Form des Islam, der Wahabismus, praktiziert, der unter anderem auch die Todesstrafe für den "Abfall vom Islam" und Ehebruch vorsieht. Die Ausübung einer anderen Religion, etwa des Christentums, ist streng verboten. Das Königreich finanziert auch Rebellen im syrischen Bürgerkrieg, distanziert sich aber von Terrornetzwerken wie IS und El Kaida. Ähnlich wie Scheich Abdel Asis äußerte sich der ägyptische Großmufti Shawqi Allam. Er erklärte IS zu einer "Gefahr für den Islam und die Muslime". Durch das Blutvergießen beschmutze die Terrororganisation das Ansehen des Islam.

Zentralrat der Muslime verurteilt Christenvertreibung

 Bereits am 31. Juli hatte der Zentralrat der Muslime in Deutschland die Verfolgung von Christen im Irak ebenfalls verurteilt. Der Vorsitzende, Aiman Mazyek: "Die Vertreibung der irakischen Christen durch die terroristische ISIS ist ein Akt des Unrechtes, ist gegen den Islam, verstößt gegen internationales Recht und gegen die Menschlichkeit." Es müsse alles getan werden, damit "unseren christlichen Brüdern und Schwestern ihr Recht zurückgegeben wird", so Mazyek. Indonesien, das bevölkerungsreichste muslimische Land, hat IS verboten. Der Grund sind Rekrutierungsversuche in dem südostasiatischen Land. Von den rund 240 Millionen Einwohnern sind 80 Prozent Muslime, 16 Prozent Christen, zwei Prozent Hindus sowie jeweils ein Prozent Buddhisten und Angehörige von Stammesreligionen.

UN: "Barbarische Taten"

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 IS hat Im Norden Iraks rund eine halbe Million Menschen vertrieben und ein Kalifat ausgerufen, in dem sie das islamische Religionsgesetz, die Scharia, mit brutalsten Mitteln durchsetzt. Die Vereinten Nationen beschuldigen IS "barbarischer" Taten. Sie sollen Kinder religiöser Minderheiten wie Christen und Jesiden geköpft sowie Frauen und Mädchen vergewaltigt haben. In einem Video zeigte die Terrorgruppe, wie der US-amerikanische Fotojournalist James Foley, der 2012 in Syrien entführt worden war, als Vergeltung für US-Luftangriffe im Nordirak geköpft wurde. Ein Terrorist droht auf Englisch mit britischem Akzent: "Jeder Versuch, den Muslimen das Recht vorzuenthalten, in einem islamischen Kalifat zu leben, resultiert im Blutvergießen deines Volkes, Obama!"

(Quelle: Idea.de)

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