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Hamburg: 30.000 Biker feiern Motorradgottesdienst

Rund 30.000 Biker haben am Sonntag unter dem Motto «Hinter der Kurve…» den weltgrößten Motorradgottesdienst (MOGO) am Hamburger Michel gefeiert.

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 Ehrengast von Biker-Pastor Erich Faehling (50) war Bischöfin Maria Jepsen. Sie kündigte an, dass am kommenden Sonntag der erste Motorradgottesdienst in Hamburgs Partnerstadt, dem russischen St. Petersburg stattfinden werde. Dazu würden auch fünf Motorradgruppen aus Deutschland erwartet. Eine Gruppe startete direkt vom Hamburger MOGO an die Stadt an der Newa.

 Da das musikalische Vorprogramm für den MOGO am Michel bereits um 10 Uhr begann, musste die sonntägliche Michel-Gemeinde ihren Gottesdienst in die unterirdische Krypta verlegen. Die sechsspurige Hauptverkehrsstraße neben dem Michel war bereits seit 9 Uhr gesperrt. Über 350 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz. Nach dem Gottesdienst starteten die Biker zur Konvoifahrt zum Abschlussfest im 40 Kilometer entfernten Kaltenkirchen. Der Konvoi der Biker ist ebenso lang wie die Strecke weit ist: «Wenn die ersten in Kaltenkirchen ankommen, fahren die letzten am Michel ab», sagte Faehling, der seit 1996 MOGO-Pastor ist.

 Der MOGO war 1983 vom evangelischen Hamburger Polizeipastor Reinhold Hintze (1939-2000) ins Leben gerufen worden. Damals kamen rund 100 Biker. Ab 1984 fanden die Treffen am Michel statt, mit wachsender Beteiligung. Legendär wurde Hintzes Slogan: «Fahre nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann». Bereits 1996 wurde der MOGO mit über 30.000 Motorrädern ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. Zum 25. Jubiläum 2008 kamen knapp 40.000. Damit avancierte der MOGO zum größten Biker-Treffen Europas und zugleich zum größten kirchlichen der Welt.

 Der MOGO, der mittlerweile Ableger in Husum, Kiel und Köln hat, kostet den Angaben zufolge 250.000 Euro jährlich. Für etwa drei Viertel dieser Summe würden Sponsoren aufkommen, die Nordelbische Kirche ist mit 15 Prozent beteiligt. Der Rest stammt aus Spenden. Hauptkosten verursachen die technische Beschallung am Michel und beim Abschlussfest, die Straßensperrungen samt diverser Sonderverkehrsschilder sowie Wasser, Strom und Müllentsorgung.

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(Quelle: epd)

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