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Hans Küng: „Kirche im Wandel“

Die römisch-katholische Kirche befindet sich nach
Ansicht des Theologen Hans Küng zurzeit in einer Wende.

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 Dieser Wandel eröffne neue Möglichkeiten, wie sie im Zweiten Vatikanischen Konzil vor bald 50 Jahren angelegt worden seien, sagt Küng der «tageszeitung» (Freitagsausgabe) in einem Interview zum 2. Ökumenischen Kirchentag in München. Damit könne die Kirche näher an das Evangelium gebracht und von «Starrheit und der Lebensferne» befreit werden.

 Küng geht zudem davon aus, dass der Pflichzölibat für katholische Priester nicht mehr lange gehalten werden kann. Das Thema werde inzwischen auch von katholischen Bischöfen diskutiert. Damit sei ein Tabu gebrochen. Auch dies sei Zeichen einer Wende in der Kirche. «Der Zölibat ist keine Sache des Glaubens, sondern ein mittelalterliches Kirchengesetz», fügte der 82-Jährige hinzu.

 Der Schweizer Küng zählt weltweit zu den profiliertesten christlichen Theologen der Gegenwart. Bis zur Emeritierung 1996 lehrte er ökumenische Theologie und leitete das Tübinger Ökumene-Institut. Seine Stiftung «Weltethos» sucht Modelle für ein friedliches 21. Jahrhundert, indem sie das Beste aus allen Weltreligionen zusammenführt. Ende 1979 hatte ihm das römische Lehramt die «Missio Canonica» entzogen, das Recht, als katholischer Theologe zu lehren.

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