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Heidenau: 200 Teilnehmer beim Friedensgebet

Rund 200 Besucher sind im sächsischen Heidenau (bei Dresden) dem Aufruf der beiden großen Kirchen und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) gefolgt, an einem ökumenischen Friedensgebet teilzunehmen.

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Die Zusammenkunft in der evangelischen Christuskirche war eine Reaktion auf die gewaltsamen Proteste gegen eine neue Flüchtlingsunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt der Stadt. In der Kleinstadt mit 16.000 Einwohnern hatte es am 21. und 22. August fremdenfeindliche Ausschreitungen durch Rechtsextreme gegeben. Anschließend war es zu Zusammenstößen mit linken Demonstranten gekommen.

Der Pastor der Baptistengemeinde, Hans-Jürgen Schlag, sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass der Gebetsabend eine gute Möglichkeit gewesen sei, Klagen über das von vielen als unfassbar beschriebene Geschehen vor Gott zu bringen. Christliche Gemeinden hätten die Aufgabe, die Hilfen aufzuzeigen, die die Bibel für den Umgang von Menschen untereinander biete. Es sei ein "gewichtiges Wort," wenn Jesus sage "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch" (Matthäus 7,12). Wichtig sei es, gerade in einer solchen Situation wie in Heidenau den "Dienst des Gebets" zu tun und beispielsweise konkret für die Flüchtlinge, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung aber auch für die Menschen zu beten, die mit ihrem "zerstörerischen Charakter" für die Gewaltspirale verantwortlich gewesen seien.

Schlag kündigte ferner an, dass die drei Gemeinden am 31. August um 18 Uhr erneut zum Friedensgebet einladen werden – dann in der katholischen Kirche "St. Georg". In dem gemeinsamen Gebetsaufruf hatten der katholische Pfarrer Peter Opitz, die evangelische Pfarrerin Erdmute Gustke und Schlag die Bürger aufgefordert, offenherzige Gastgeber zu sein. Nicht nur fremdenfeindliche Demonstranten und gewaltbereite Gegendemonstranten stellten eine Gefahr für den Frieden dar, sondern auch alle, die mit ihnen sympathisierten und damit moralischen Rückhalt gäben.

(Quelle: Idea.de)

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