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Hilfswerk Open Doors: Unterschriftenaktion für Christen in Algerien

Trotz der staatlichen Anerkennung der „Protestantischen Kirche von Algerien“ (EPA) ist das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors weiterhin besorgt um die christliche Minderheit in dem nordafrikanischen Land.

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Ein sogenanntes Anti-Missionsgesetz mit der Verordnung 06-03 stellt Glaubensgespräche mit Muslimen unter Strafe. Gottesdienste ohne staatliche Erlaubnis sind verboten. Open Doors fordert die Abschaffung dieser Verordnung und hat nun eine weltweite Briefaktion gestartet. Unterstützer werden aufgerufen, Appelle zum Schutz der Christen in Algerien und zur Aufhebung des Religionsgesetzes an die Botschaft von Algerien zu schicken. Auf der Internetseite steht hierfür ein Musterschreiben zum Download bereit.

Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors belegt Algerien Platz 22 unter den Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. „Die Anerkennung der EPA ist auf den ersten Blick eine gute Nachricht“, erklärt Markus Rode, Leiter des deutschen Zweiges von Open Doors im hessischen Kelkheim. „Doch zeigen die jüngsten Ereignisse, dass willkürliche Kirchenschließungen oder Verhaftungen weiterhin wie ein Damoklesschwert über den Christen Algeriens schweben. Sie brauchen besonders jetzt die Unterstützung der Christen aus Ländern mit Religionsfreiheit, die für sie beten und mit ihrer Unterschrift zeigen: Wir setzen uns für euch ein! Solch Engagement hat verfolgten Christen auch schon früher in Algerien geholfen.“

Erst Anfang Mai hatte der Gouverneur der Provinz Béjaïa die dauerhafte Schließung aller sieben Kirchen der EPA in der Region angeordnet. Zudem schränkt das vor fünf Jahren erlassene sogenannte Anti-Missionsgesetz nicht-muslimische Religionsgemeinschaften spürbar ein. Gespräche über den christlichen Glauben können als Bekehrungsversuche von Muslime ausgelegt und mit Gefängnis bestraft werden. Ende Mai wurde gegen den algerischen Christen Karim Siaghi aus Oran wegen angeblicher Blasphemie die Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis verhängt. Er hatte einem interessierten Nachbarn eine CD mit christlichem Inhalt geschenkt.

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