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„Investition ins System“: EKD-Ratsvorsitzender Schneider gegen Betreuungsgeld

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, würde Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht zum Betreuungsgeldraten. Das sagte Schneider in einem Interview mit «Spiegel Online». «Das Geld sollte bei den Kindern landen und ihnen gut tun.»

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 In erster Linie sollte es eine Investition «ins System und nicht in die Portemonnaies der Eltern sein», fügte Schneider hinzu. Wenn Eltern selbst entscheiden sollen, welche Form der Betreuung sie vorziehen, setze das voraus, «dass sie eine Entscheidungsfreiheit haben. Davon kann aber angesichts fehlender Krippenplätze in der Realität gar keine Rede sein», kritisierte der Repräsentant von rund 24 Millionen deutschen Protestanten.

Die Bundesregierung plant, das Gesetz noch vor der Sommerpause durch das Parlament zu bringen. Laut Gesetzentwurf sollen Eltern das Betreuungsgeld erhalten, die ihr Kind selbst betreuen oder privat betreuen lassen. Sie sollen ab Beginn des kommenden Jahres 100 Euro für einjährige Kinder und ab 2014 monatlich 150 Euro für ein- und zweijährige Kinder erhalten. Die Opposition ist strikt gegen die Prämie. Auch in den Koalitionsfraktionen gibt es Kritiker, die sich für Änderungen am Entwurf einsetzen.

Eine erste Lesung im Bundestag scheiterte heute, weil zu wenig Abgeordnete anwesend waren. Die Opposition war aus Prosten geschlossen fern geblieben. 

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