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Jemen: Schweizer Christin weiter in Hand von Terroristen

Die Schweizer Sprachlehrerin Silvia Eberhardt wird offenbar weiterhin von Kämpfern der Terrororganisation Al-Qaida im Jemen gefangen gehalten. Die Frau war im März entführt worden, bisher sind zwei Videos von ihr aufgetaucht. Am vergangenen Wochenende ist eine geplante Lösegeldübergabe aber in letzter Minute geplatzt.

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Jemenitische Behörden hatten mit der Hilfe von örtlichen Stammesführern eine Einigung mit Al-Qaida erzielt. Kurz vor der Übergabe erhöhte die Terrorgruppe ihre Forderung jedoch auf rund 12 Millionen Euro. Das „Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten“ (EDA) äußerte sich dazu nicht, um die Sicherheit der Gefangenen nicht zu gefährden.

In einer zuvor erschienenen Videobotschaft bat Eberhardt den Schweizer Bundesrat um Hilfe für ihre Freilassung. EDA-Sprecher Tilman Renz lies in einer Stellungnahme verlauten, dass der eingerichtete Krisenstab alles Menschmögliche unternehme, „um die sichere Freilassung der Geisel bei guter Gesundheit zu erreichen“.

In einem Youtube-Video vom 1. Mai hatte die Schweizerin bereits um Hilfe gebeten. In der kurzen Videosequenz sagte sie zudem, dass es ihr „mehr oder weniger“ gut gehe.

Seit dem 13. März ist Silvia Eberhardt in den Händen der Terrorgruppe. Die Geiselnehmer hatten sie aus ihrem Wohnhaus in der Küstenstadt Hudaida im Westen Jemens nach Shabwa im Südosten des Landes verschleppt. Die Schweizerin arbeitete für die Sprachschule „International Learning Center (ILC)“ in Hudaida als Englischlehrerin.

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Bevor Eberhardt in den Jemen ging, war sie Mitglied einer Baptistengemeinde im Kanton Zürich. Allerdings ist die Frau laut Aussage verschiedener Quellen auf Eigeninitiative im Jemen. Christliche Missionsgesellschaften betonten, dass sie aufgrund der dortigen gefährlichen Situation für Christen keine Missionare mehr in den Jemen senden würden. Zudem ist auch die Sprachschule nicht als christliche Institution bekannt. Die Schweizerin habe aber schon lange eine große Leidenschaft für den Nahen Osten gehegt, erklärte ihr ehemaliger Pastor, Willyams Fischer, der sich einige Wochen nach der Entführung zu Wort gemeldet hatte.

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