Die Schauspielerin Lucetta Plum hat keine andere Wahl: Sie muss Halb über Kopf fliehen. Ihr Stiefvater hat ihr eröffnet, dass er sie beim Kartenspiel als Einsatz eingesetzt und … leider verloren hat. Dass der Sieger des Spiels, ein hartnäckiger Verehrer, nichts unversucht lassen wird, seinen Gewinn einzufordern, ist absolut gewiss.
Wie gut, dass Abigail, bei der Lucetta zur Zeit wohnt, auf die Idee kam, erst einmal bei Abigails Enkel, Bram Haverstein, Unterschlupf zu suchen. Zu dumm nur, daß in letzter Zeit die Verbindung zu Bram nicht besonders intensiv war und so fällt der Empfang alles andere als herzlich aus. Trotz allem verfolgt Abigail den hartnäckigen Wunsch, Lucetta und Bram zu verkuppeln.
Was für Lucetta absolut nicht vorstellbar ist, denn sie will ihre bisherige Unabhängigkeit nicht aufgeben und lediglich als Hausfrau und Mutter an der Seite irgendeines Mannes leben. Doch auch Bram hat keine Alternative zur Lösung ihrer Probleme anzubieten als sie zu heiraten. Allerdings sind das nicht die einzigen Herausforderungen in der vorübergehenden Bleibe, denn offensichtlich scheint es auch noch auf der Burg zu spuken.
Ich fand es sehr bemerkenswert, daß sich so nach und nach Geheimnisse offenbaren, die so nicht absehbar waren und dazu führen, daß der Glaube an Gott auch eine Rolle spielt und Licht in manches Dunkel bringt. Obwohl ich die ersten Seiten etwas holprig fand, mochte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch mich haben manche Szene herzhaft zum Lachen gebracht.
Von Ingrid Bendel
