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Jesus.de-Spendenprojekt: „Wir würden gerne mehr bedürftige Kinder aufnehmen“

Alex Mugabe arbeitet als Direktor des "Kaginga Kinderzentrums", dem aktuellen Jesus.de-Spendenprojekt, im Südwesten von Uganda. Im Interview erzählt er von den Lebensbedingungen der Menschen im Dorf, ihren Sorgen und Problemen, und dem Bau der Mehrzweckhalle, den wir als Online-Gemeinschaft finanziell unterstützen.

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 Die Liebe Gottes tatkräftig leben und weitergeben, das war und ist der Wunsch der "Kakinga Church of Uganda”. Vor 13 Jahren gründete die Gemeinde das Kinderzentrum, um den armen Familien im Dorf zu helfen. Das internationale Kinderhilfswerk "Compassion" unterstützt das Zentrum durch sein Patenschaftsprogramm. Aktuell besuchen etwa 260 Jungen und Mädchen die Einrichtung.

 Direktor Mugabe, erzählen Sie uns bitte etwas über die Menschen, die hier im Ort leben.

 Kaginga ist eins von vielen Dörfern im Rukungiri-Distrikt. Die meisten Menschen hier sind Katholiken oder Anglikaner, es gibt hier aber auch Pfingstler und Muslime. Trotz der Zugehörigkeit zur Kirche hat die Hexerei für viele noch eine große Bedeutung. Malaria oder Durchfallerkrankungen werden häufig als Folge von Hexerei betrachtet, was die Betroffenen in große Schwierigkeiten bringen kann. Die Behandlung erfolgt dann nämlich in der Regel zuhause durch einen "Magier" und nicht im Krankenhaus. Das ist eins der Probleme, gegen die wir ankämpfen.

 Welche anderen Probleme gibt es?

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 Oft sind es nur Kleinigkeiten, die aber großen Schaden anrichten können. Wir versuchen den Menschen zum Beispiel beizubringen, dass sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr waschen sollten – ebenso die Hände. Letzteres ist auch nach der Toilettenbenutzung nicht üblich.
Schlimm ist auch, dass viele Kleinkinder nicht geimpft werden. Ein großer Teil der Einwohner hat zudem kein anständiges Dach über dem Kopf. Die Menschen hausen in Lehmhütten mit Dächern aus Stroh, die außerdem zu wenig Platz für alle Bewohner bieten. Meistens teilen sich fünf oder mehr Personen ein oder zwei Schlafräume. Leider führt dies auch zu sexuellem Missbrauch. Vor allem junge Mädchen sind betroffen.
Alkoholismus ist ebenfalls ein Problem. Manche Männer versaufen ihr gesamtes Geld in der Kneipe. Zuhause verprügeln sie dann noch ihre Frauen.

 Wovon leben die Menschen? Welchen Tätigkeiten gehen sie nach?

 Viele betreiben Landwirtschaft für den Eigenbedarf. Was übrig bleibt wird verkauft. Das ist aber nicht viel. Angebaut werden zum Beispiel Getreide, Kartoffeln und anderes Gemüse, Bananen, Bohnen und Kaffee. In kleinem Umfang gibt es auch Tierhaltung: Rinder, Schweine, Geflügel und Ziegen. Wer kein eigenes Land besitzt, der muss als Tagelöhner arbeiten. Das ist oft die reine Ausbeutung. Als Bezahlung gibt es vielleicht ein paar Bananen, das reicht nur für eine Mahlzeit. Dies ist ein Teufelskreis, aus dem man nur schwer entkommen kann.

 Was sind Ihre größten Herausforderungen in der täglichen Arbeit hier im Projekt?

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 Es gibt leider mehr bedürftige Kinder, als wir aufnehmen können. Manche müssen wir auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten. Das ist sehr bitter. Wir bräuchten dringend mehr Personal. Aber dazu fehlt das nötige Geld. Das macht sich auch beim Bau der Mehrzweckhalle bemerkbar.

 Die Halle ist Ihr aktuelles Bauprojekt. Bitte erzählen Sie uns etwas darüber.

 Sehr gerne. Wir könnten mit dem Bau der Mehrzweckhalle schon sehr viel weiter sein, wenn wir die nötigen Ressourcen hätten. Das Fundament haben die Angestellten und ihre Familien praktisch in Eigenregie gebaut. Wenn sie fertig ist, soll die Halle mehreren Zwecken dienen: als Theatersaal, Spielhalle, Bücherei, Hausaufgaben-Raum, Tanzfläche und als Speisesaal. Bislang mussten die Kinder draußen im Freien lernen und essen. Oft in der knallenden Sonne, wenn wir nicht gerade in die Kirche oder die benachbarte Schule ausweichen durften. Bei Regen fiel dann alles buchstäblich ins Wasser.
Auch Kurse, zum Beispiel zur HIV-Prävention, sollen in der Mehrzweckhalle stattfinden. Und natürlich Gottesdienste. Unser Motto hier lautet „Entwicklung mit Vision“. Die fertige Halle wird ein Zeugnis für die Kinder sein, dass mit Gottes Hilfe alles möglich ist.

 Was erhoffen Sie sich außerdem für die Zukunft?

 Dass mehr Menschen in Kaginga Jesus als ihren Herrn und Heiland annehmen. Ich stelle mir vor wie großartig es wäre, wenn alle Einwohner hier ihm nachfolgen würden.

 Direktor Mugabe, vielen Dank für das Gespräch!

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Wir zeigen den Kindern in Kaginga Gottes Liebe! Mach mit!

(Quelle: jesus.de)

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