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Kampf gegen Aids: Glaubensgemeinschaften sehen sich in der Verantwortung

Bei einer Vorbereitungstagung zur Welt-Aids-Konferenz (22. bis 27. Juli) haben Religionsvertreter in Washington die große Verantwortung der Religionen im Kampf gegen Aids und HIV unterstrichen. Glaubensgemeinschaften erreichten besonders «marginalisierte und stigmatisiere Bevölkerungsgruppen», sagte Eric Goosby, der Koordinator der weltweiten US-Regierungsprogramme gegen Aids, am Samstag (Ortszeit). Oft arbeiteten die Gemeinden unter schwierigsten Bedingungen.

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 Zu der Konferenz hatten bis sich am Wochenende Hunderte Vertreter religiöser Organisationen versammelt. Sie betonten, dass es beim Kampf gegen die Immunschwächekrankheit zugleich auch um das Engagement gegen wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeiten gehe. In den USA ist knapp die Hälfte der 1,2 Millionen HIV-positiven Menschen afro-amerikanisch, obwohl Schwarze nur 13 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.

 Mehrere Konferenzteilnehmer klagten aber auch über Unverständnis und Diskriminierung in ihren eigenen Glaubensgemeinschaften. Kirchen müssten «mehr Mut» haben, jungen Menschen im offenen Gespräch korrekte und umfassende Informationen zu vermitteln, forderte die Sprecherin der «Young Womens‘ Christian Association von Simbabwe», Maria Ziwenge.

 Der stellvertretende Direktor der UN-Organisation UNAIDS, Paul De Lay, räumte ein, Wissenschaftler hätten «manchmal Schwierigkeiten» mit dem spirituellen Aspekt der Arbeit gegen Aids. Dabei gebe der Glaube Menschen und Gesellschaften «spirituelle und moralische Orientierungshilfe». Er berühre daher «jeden Aspekt der Arbeit gegen Aids», sagte De Lay.

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(Quelle: epd)

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