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Karlsruher Parteitag: Schäuble befürwortet begrenzte PID-Zulassung

Die CDU bleibt in der Debatte über eine begrenzte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) gespalten.

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Unmittelbar vor einer Debatte auf dem Parteitag in Karlsruhe am Montag wurde bekannt, dass auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wie seine Kabinettskolleginnen Ursula von der Leyen und Kristina Schröder (alle CDU) für eine begrenzte Zulassung der Untersuchungen an Embryonen eintritt. Damit vertreten drei Kabinettsmitglieder eine abweichende Position zu Bundeskanzlerin Angela Merkel und Unions-Fraktionschef Volker Kauder (beide CDU).

Wie «Welt online» am Montag meldete, hat Schäuble einen Antrag für den Parteitag unterzeichnet, der die Zulassung der PID fordert, wenn Eltern fürchten, Kinder mit Erbkrankheiten zur Welt zu bringen. Der Parteitag wird dem Bericht zufolge ohne Empfehlung der Antragskommission Anträge beraten, die auf drei Alternativen hinauslaufen: ein Verbot der PID, eine Zulassung oder keine Entscheidung.

Bei der Präimplantationsdiagnostik werden im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor ihrer Einpflanzung in den Mutterleib gentechnisch untersucht, um sie bei Erbschädigungen auszusortieren. Mit der Methode können aber auch das Geschlecht und weitere Merkmale von Embryonen bestimmt werden. Eine Neuregelung zur PID steht an, weil der Bundesgerichtshof im Juli das bisherige Verbot gekippt hatte.

Gegner einer Zulassung in der CDU sind Merkel, Kauder und Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Im Deutschlandradio Kultur sprach sich am Montag auch die Kölner Bundestagsabgeordnete Ursula Heinen (CDU) für eine begrenzte PID-Zulassung aus. Es gehe um einen «Akt der Menschlichkeit». Die Diagnostik sei eine «ganz wichtige Sache» für Paare, die sich nichts sehnlicher wünschten als ein Kind, aber um schwere Erbkrankrankheiten wüssten.

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(Quelle: epd)

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