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Kirchentag: 70.000 Besucher bei Eröffnungsgottesdiensten

Zehntausende Christen haben am Mittwochabend im Herzen von Berlin den Auftakt des evangelischen Kirchentags gefeiert. Zu den drei Eröffnungsgottesdiensten kamen rund 70.000 Menschen. Der gastgebende Bischof Markus Dröge wünschte einen Kirchentag „mit weitem Blick und offenem Herzen“.

Dröge rief im Eröffnungsgottesdienst dazu auf, anderen Menschen vorurteilsfrei und mit unverstelltem Blick zu begegnen. Der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag öffne und weite den Blick – „für die Zeit, in der wir leben, und die Menschen, mit denen wir leben“. Die Gläubigen sollten die Großveranstaltung „mutig und vertrauensvoll, mit weitem Blick und offenem Herzen“ angehen.

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Im Eröffnungsgottesdienst am Brandenburger Tor kritisierte Bischof Fredrick Onael Shoo aus Tansania den westlichen Lebensstil. „Teilt euren Reichtum!“, forderte er. Den Westen rief er dazu auf, Afrika faire Wirtschaftsbeziehungen anzubieten und sich mehr um Flüchtlinge zu kümmern. Shoo forderte zudem mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel.

Der Lutheraner warf Europa und den USA vor, die Augen vor dem Leid in Afrika zu verschließen. In vielen Ländern auf seinem Kontinent bleibe der Regen aus, das Getreide vertrockne auf den Feldern und Millionen Kinder und Erwachsene litten Hunger, „sind von Hungertod bedroht“, sagte Shoo.  Bei den Flüchtlingen auf ihren Schlauchbooten auf dem Mittelmeer schaue Europa zu und „macht seine Grenzen dicht“, fügte der Lutheraner hinzu. Unterdessen flüchteten die Menschen aus Afrika, weil sie hungerten und dort keine Zukunft sähen für sich und ihre Kinder.

Bis Sonntag stehen beim Kirchentag knapp 2.500 Veranstaltungen auf dem Programm.

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