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Kirchentag berät über Ämterfülle von Göring-Eckardt

Die Fülle kirchlicher Ämter der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt sorgt für Gesprächsbedarf in den Leitungsgremien des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Die Bundestagsvizepräsidentin steht seit Anfang Mai als Präses an der Spitze der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ist damit kraft Amtes für sechs Jahre Mitglied im Rat der EKD. Zudem ist die ostdeutsche Politikerin, die zur Bundestagswahl in Thüringen als Spitzenkandidatin der Grünen antritt, im Vorstand des Kirchentagspräsidiums und als Präsidentin des Dresdener Kirchentages 2011 gesetzt. Dies habe Fragen hinsichtlich der Vereinbarkeit der Ämter von Göring-Eckardt aufgeworfen, bestätigte Rüdiger Runge, Sprecher des Kirchentages dem epd. Runge erinnerte daran, dass in der 60jährigen Geschichte der protestantischen Laienbewegung in zwei Fällen Kirchentagspräsidenten zugleich dem EKD-Leitungsgremium angehörten. So amtierte Altbundespräsident Richard von Weizsäcker 1979 bis 1981 als Präsident des Kirchentages. Er war von 1969 bis 1985 außerdem Mitglied Rates der EKD. Auch Eleonore von Rotenhan, die von 1985 bis 1987 Kirchentagspräsidentin war, gehörte von 1979 bis 1990 dem Rat der EKD an. Eine personelle Verschränkung von Laienbewegung und verfasster evangelischer Kirche zeigt sich auch daran, dass drei amtierende Bischöfe zuvor beim Kirchentag aktiv waren: Wolfgang Huber, Jan Janssen und Margot Käßmann. Nach dem Bremer Kirchentag, auf dem sie viele Termine wahrnahm, bot Göring-Eckardt nach epd vorliegenden Informationen an, auf die Präsidentschaft für den Kirchentag in Dresden zu verzichten. Ihre drei Vorstandskollegen versicherten daraufhin, Göring-Eckardt bei der Leitung des Dresdener Kirchentages zu unterstützen, um die Vereinbarkeit der verschiedenen kirchlichen Ämter sicherzustellen. Anfang Juli wird darüber Informationen zufolge bei einer außerordentlichen Präsidiumssitzung beraten. Beim zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 in München amtiert der Medizinethiker Eckhard Nagel als evangelischer Präsident. Für den evangelischen Kirchentag in Hamburg 2013 ist der Staatsrechtler Gerhard Robbers aus Trier als Präsident designiert. Präsidentin des Bremer Kirchentages Ende Mai war Karin von Welck, parteilose Kultursenatorin in Hamburg.

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Die Fülle kirchlicher Ämter der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt sorgt für Gesprächsbedarf in den Leitungsgremien des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Die Bundestagsvizepräsidentin steht seit Anfang Mai als Präses an der Spitze der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ist damit kraft Amtes für sechs Jahre Mitglied im Rat der EKD. Zudem ist die ostdeutsche Politikerin, die zur Bundestagswahl in Thüringen als Spitzenkandidatin der Grünen antritt, im Vorstand des Kirchentagspräsidiums und als Präsidentin des Dresdener Kirchentages 2011 gesetzt.

  Dies habe Fragen hinsichtlich der Vereinbarkeit der Ämter von Göring-Eckardt aufgeworfen, bestätigte Rüdiger Runge, Sprecher des Kirchentages dem epd. Runge erinnerte daran, dass in der 60jährigen Geschichte der protestantischen Laienbewegung in zwei Fällen Kirchentagspräsidenten zugleich dem EKD-Leitungsgremium angehörten.

  So amtierte Altbundespräsident Richard von Weizsäcker 1979 bis 1981 als Präsident des Kirchentages. Er war von 1969 bis 1985 außerdem Mitglied Rates der EKD. Auch Eleonore von Rotenhan, die von 1985 bis 1987 Kirchentagspräsidentin war, gehörte von 1979 bis 1990 dem Rat der EKD an. Eine personelle Verschränkung von Laienbewegung und verfasster evangelischer Kirche zeigt sich auch daran, dass drei amtierende Bischöfe zuvor beim Kirchentag aktiv waren: Wolfgang Huber, Jan Janssen und Margot Käßmann.

  Nach dem Bremer Kirchentag, auf dem sie viele Termine wahrnahm, bot Göring-Eckardt nach epd vorliegenden Informationen an, auf die Präsidentschaft für den Kirchentag in Dresden zu verzichten. Ihre drei Vorstandskollegen versicherten daraufhin, Göring-Eckardt bei der Leitung des Dresdener  Kirchentages zu unterstützen, um die Vereinbarkeit der verschiedenen kirchlichen Ämter sicherzustellen. Anfang Juli wird darüber Informationen zufolge bei einer außerordentlichen Präsidiumssitzung beraten.

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  Beim zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 in München amtiert der Medizinethiker Eckhard Nagel als evangelischer Präsident. Für den evangelischen Kirchentag in Hamburg 2013 ist der Staatsrechtler Gerhard Robbers aus Trier als Präsident designiert. Präsidentin des Bremer Kirchentages Ende Mai war Karin von Welck, parteilose Kultursenatorin in Hamburg.

(Quelle: epd)

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